Sie freuen sich übers Jubiläum (von links): Günther Lumpp, Hermann Acker, Romy Bloß, Helmut Kohler, Klaus Laufer und Markus Huber Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jubiläum: Festakt und Ausstellungseröffnung zu "50 Jahre Wasserwerk Mühlberg"

Von Hans-Dieter Wagner

Viele Gäste hatten am Freitagabend den Weg ins Rathaus gefunden, um zusammen mit Bürgermeister Hermann Acker und der Stadtverwaltung "50 Jahre Wasserwerk Mühlberg" zu feiern.

Oberndorf. Die drückende Hitze verschonte auch das obere Stockwerk des Rathauses nicht, und so sorgte zumindest das Thema des Abends – "Wasser" – für etwas gefühlte Abkühlung.

Bürgermeister Acker begrüßte unter den zahlreichen Gästen auch Günther Lumpp vom Regierungspräsidium Tübingen, den Dornhaner Bürgermeister Markus Huber als Vertreter der Heimbachgruppe, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie viele ehemalige und aktuelle Mitarbeiter der Wasserversorgung.

Er sprach über die Bedeutung des Wassers, und welche herausragende Rolle den Wasserversorgungseinrichtungen seit vielen Jahren zukomme. Es werde hierzulande als Selbstverständlichkeit angesehen, dass zu jeder Tages- und Nachtzeit frisches und sauberes Trinkwasser aus den Hähnen komme. Es gebe aber immer noch 768 Millionen Menschen weltweit, die ihr Trinkwasser aus verunreinigte Quellen beziehen müssten.

Acker führte weiter aus, dass man die sehr gute Trinkwasserversorgung hier der Weitsicht der kommunalpolitisch Verantwortlichen zu verdanken hätte, die dafür bereits vor Jahrzehnten die erforderlichen Finanzmittel zur Verfügung gestellt hätten. Das Wasserwerk Mühlberg, das nun 50 Jahre werde, sei der beste Beweis dafür. Er danke den zahlreichen Mitarbeitern sowie dem Verbundpartner für die "ausgezeichnete Arbeit". Sein Dank galt auch dem Klarinettentrio der Karg-Elert-Musikschule, das den Festakt musikalisch umrahmte.

Tiefbauamtsleiterin Romy Bloß gab in ihrer Funktion als technische Werkleiterin der Oberndorfer Wasserversorgung einen Rückblick auf deren Geschichte. Sie erwähnte auch, wie entsetzt der ehemalige Bürgermeister Otto Kenntner gewesen sei, als er bei seinem Amtsantritt 1946 der schlechten Qualität des Oberndorfer Trinkwassers gewahr wurde.

Günther Lumpp vom Regierungspräsidium Tübingen ging auf den hohen Wert des Wassers ein und stellte fest, dass das Thema "Wasser" sehr sensibel sei. Er gratulierte der Stadtverwaltung zum Jubiläum, denn mit all den Maßnahmen in der Vergangenheit habe man bereits die Weichen gegen eine Privatisierung des Trinkwassers gestellt.

Nachdem Bürgermeister Acker die Ausstellung im zweiten Stock des Rathauses offiziell eröffnet hatte, konnten sich die Besucher selbst ein Bild machen. Die fünf Themenbereiche "Wasser ist Leben", "Wassernutzung", "Wasser und Umwelt", "Wasser weltweit" und "Wasser zum Handeln" werden hier informativ und anschaulich vorgestellt und durch die Sonderexponate Trinkwasserschutzgebiete, Wassergeräusch-Ratestation, Wassermensch sowie durch Quiz- und Diasäulen ergänzt.  Die Ausstellung ist bis Anfang August zu den Öffnungszeiten des Rathauses geöffnet.