Sie bereiten sich auf das Sakrament der Firmung vor. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kirche: Firmanwärter stellen sich in Bochingen persönlich vor / Auftritt von "Dornbusch"

Oberndorf-Bochingen (chr). "Wer bittet, der empfängt; wer sucht, der findet; und wer anklopft, dem wird aufgetan" – diese Worte aus dem Evangelium nach Lukas (LK 11, 1-13) sollten den jungen Menschen, die sich in Gemeinden der Seelsorgeeinheit Oberndorf auf das Sakrament der Firmung vorbereiten, Richtschnur für ihren Lebensweg und Zuversicht auf ihrem Glaubensweg sein.

In Bochingen erfuhr dieser Gottesdienst, in dem sich die Firmanwärter der Gemeinde persönlich vorstellen, eine noch tiefere Dimension, da durch die Band "Dornbusch", einer festen Größe in der christlichen Musikszene, eben ganz besonders auch die Jugend angesprochen wurde. Bezeichnend, dass diese Musikgruppe schon vor 40 Jahren aus einem Firmprojekt heraus entstanden ist und seitdem in wechselnder Besetzung, doch unverändert mit ihrer Botschaft vom Glauben an Christus, deutschlandweit auftritt. Diese modernen Takte nahm Diakon Feldmann dann auch sinnbildlich auf für den "veränderten Rhythmus" der Jugendlichen, denen "vieles nicht mehr so leicht falle, da der Bezug zu den kirchlichen Traditionen, zu Inhalten, Gebeten und Liedern oft verloren gegangen sei".

Doch wer bete, der trete tief ein in die Beziehung zu Gott. Beten bedeute darauf vertrauen, dass man mitgetragen werde, dass man nicht alleine sei, dass "jemand mit uns geht". Feldmann zeigte sich überzeugt, dass auch in der heutigen, modernen Zeit, alle noch das "Vater Unser" sprechen können, die Grundform allen Betens. So ermutigte er die jungen Menschen, sich auf dieses Gebet einzulassen, es auf die Firmung hin zu vertiefen.

Gleichermaßen wurde aber auch die Verantwortung der Gemeinde angesprochen, die Jugendlichen "nicht durch die Maschen fallen zu lassen". "Je enger, desto feinmaschiger, desto tragfähiger" – mehr als Worte sagte das Netz aus, welches symbolhaft von Eltern der Firmlinge, einem Vertreter des Kirchengemeinderats, einem Neugefirmten und anwesenden Kindern gehalten wurde.

Die Firmanwärter erzählten von sich und ihren Firmprojekten und legten ihre Namen dann im Netz ab, so bunt wie die Verschiedenheit der Charaktere.