Die Kommunionkinder (hier in Bochingen) haben sich mit ihren Kreuzen den Gemeinden vorgestellt. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunionvorbereitung: Vorstellung in den Gottesdiensten der Seelsorgeeinheit Oberndorf

Oberndorf. Am Sonntag der Weltmission haben sich die Kommunionkinder der Seelsorgeeinheit Oberndorf in ihren Gemeinden vorgestellt und die Gottesdienste mitgestaltet.

Die Kommunion-Drehscheiben haben sich im Vorfeld gemeinsam auf einen zentralen Vorschlag der Mitgestaltung durch die Kinder vor Ort geeinigt. Darstellend, spielend und deutend wurde das Tagesevangelium aufgenommen, wobei immer genügend Spielraum der individuellen Anpassung in den einzelnen Gemeinden blieb. Gemeinsam ist aber allen Gottesdiensten die Segnung der Familienkreuze, als Zentrum der Vorbereitung auf die Erstkommunion, als Begleiter auf dem Weg, Jesus besser kennenzulernen, bis hin zur Feier der ersten Mahlgemeinschaft.

Der Gruß an Gott wurde aufgenommen als großes Kreuzzeichen in Gebärdenform rund um den Altar. Der Längsbalken wurde nachgezeichnet von der Hocke – symbolisch für die Welt, in der man mit ihren Familien verankert ist – bis zur Streckung nach oben, zum Himmel, zu Gott, dem Schöpfer. Der Querbalken nahm Form an über die Ausbreitung der Arme nach rechts und links, nach Menschen, die gut tun, die das Leben bereichern, aber auch nach denjenigen, die der Hilfe bedürfen.

Zu Gestaltung der Kreuze treffen sich die Kommunionkinder eines Jahrgangs mit ihrer Familie in den Gemeindehäusern. Neben der handwerklichen Arbeit kommen aber auch die Gemeinschaft, das Gespräch nicht zu kurz. Diese Eröffnungsveranstaltung der Kommunionvorbereitung hat laut Gemeindereferentin Sibylle Sauter eine wichtige Funktion. Dadurch, dass Eltern und Geschwister gemeinsam überlegen, wie das Kreuz aussehen soll, und sich jeder einbringen kann, werde es zum Familienkreuz.

Als solches stärke es die Verbindung untereinander und den Bezug zu Gott. Erfahrungsgemäß finde es schon deshalb in den Häusern einen sichtbaren Platz und habe so seinen Stellenwert im Alltag der Familie. Im Gespräch mit der Gemeindereferentin war zu erfahren, dass die Kreuze so vielfältig gestaltet werden wie die Menschen in ihrer Individualität sind. Gemeinsam sei ihnen die hervorgehobene Mitte, von der alles ausgehe und auf die sich alles konzentriere, da Jesus alles zusammenhalte. Mit den Glassplittern lege man die Sorgen, Ecken und Kanten des eigenen Lebens in das Kreuz. Freude, Hoffnung, aber auch das Traurige fänden in den Farben ihren Ausdruck. Und so habe dieses Kreuz in jedem Alter und jeder Lebensphase etwas zu sagen.