Interessiert folgen die Zuhörer den Ausführungen Wolfgang Strittmatters. Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Wolfgang Strittmatter referiert in Altoberndorf

Oberndorf-Altoberndorf. Zu einem Vortrag von Höhlenforscher Wolfgang Strittmatter hatte der Altoberndorfer Obst- und Gartenbauverein in den oberen Schulsaal eingeladen. Zahlreiche Gäste folgten der Einladung, um den Referenten bei seinem Streifzug vom Neckartal bis zur schwäbischen Alb und ins Donautal zu begleiten. Wolfgang Strittmatter begann seine Exkursion in Altoberndorf und führte die Zuhörer über Bochingen, Tieringen zum Klippeneck und weiter nach Beuron und Kolbingen.

Belegt mit bisher nicht veröffentlichen Dias erlebten die Besucher die Höhlenwelt unter der Albhochfläche und fanden in Wolfgang Strittmatter einen Experten, der sich auskennt und auch die Fragen der Anwesenden kompetent beantworten konnte. So war das Altoberndorfer "Moritzloch" ebenso Thema wie die Entstehung der Wellen auf der Autobahn bei Bochingen. Hier mache der Gips den Straßenbauern zu schaffen berichtete der Referent und zeigte Bilder von Aufwölbungen , die an Eisschollen in der Arktis erinnern.

Die Höhlen am Lochenfels wurden den Besuchern ebenso nahe gebracht wie die am Klippeneck. In den Höhlen am Klippeneck komme Bohnerz – ein Eisenerz mit relativ hohem Eisen-Gehalt – vor, das man mit dem Magnet anziehen könne.

Staunend erfuhren die Zuhörer auch, dass bei Beuron in einer 20 Meter tief liegenden Höhle das Wasser nicht dem Talverlauf folgt, sondern quer durch das Tal in Richtung Beuron fließt.