Die Beffendorfer Garden sorgen beim Showtanzabend für Stimmung. Fotos: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Traditioneller Fackelumzug und Rahmenprogramm locken unzählige Kleidlesträger nach Beffendorf.

Das Beffendorfer Narrenwochenende zog trotz des teilweise ungemütlichen Wetters wieder zahlreiche Narren, Showtanzgruppen und Zuschauer in das närrische Dorf auf der westlichen Hochfläche Oberndorfs.

Oberndorf-Beffendorf. Es geht zügig auf die 50 zu bei den Hagen-Henkern, sowohl bei der Zunft, die 2019 ihren 50. Geburtstag feiert, als auch beim Fackelumzug, der ein Jahr später zum 50. Mal durch die Straßen Beffendorfs ziehen wird.

Die neu erbaute Festhalle hat sich als neue Heimat des Narrenwochenendes bereits bestens etabliert, sodass Moderator Daniel Born am Freitagabend neben den drei heimischen Garden auch wieder zehn Tanzgruppen befreundeter Zünfte in der bunt geschmückten Halle begrüßte. Traditionell wurde der Abend durch die Garden der Hagen-Henker-Zunft eröffnet.

Die Kinder-, Teenie- und Zunftgarden sorgten gleich zu Beginn für Stimmung im Saal. Den Showtanzteil eröffnete die Kindergarde mit einem Tanz aus dem Dschungelbuch, bevor die Teeniegarde aus Bösingen ihren Auftritt hatte. Immer wieder unterbrochen von Pausen, in denen DJ Reger, der "Knaller von der Alb", die Besucher unterhielt, zeigten die Showtanzgruppen der Narrenzünfte aus Tennenbronn, Fluorn, Seedorf, Winzeln, Bösingen, Epfendorf und Boll perfekt einstudierte Tänze auf der Bühne. Der Zunft- und Teeniegarde der Hagen-Henker war es schließlich vorbehalten, das große Finale einzuleiten, bei dem nochmals alle Gruppen zu sehen waren.

Am Samstag blieben die befürchteten Wetterkapriolen aus, und so trafen sich die Präsidenten der angereisten Zünfte entspannt im "Stall" zum Zunftmeisterempfang. Bei Häppchen und Sekt wurden Geschenke und Komplimente ausgetauscht, und auch der Schabernack kam nicht zu kurz. Das Hissen der Narrenfahne war der Auftakt zu einem kleinen Feuerwerk, dem der Fackelumzug durch die Bösinger-Straße zur Festhalle folgte. Der närrische Bandwurm bahnte sich im Schein unzähliger Fackeln seinen Weg durch Hunderte von Zuschauern, die am Straßenrand für die richtigen Narrenrufe mit Leckereien belohnt wurden. Angeführt vom Musikverein Marschalkenzimmern, zogen vorneweg die Hagen-Henker als Gastgeber, gefolgt von den Narrenzünften Zepfenhan, Altshausen, Altheim, der Katzenzunft Hardt, der Narrenzunft Empfingen, den Schwarzwaldhexen Peterzell, den HeckePfiefer Locherhof, dem Narrenverein Trillfingen und weiteren Musikkapellen zur fasnetlich dekorierten Halle, wo sie mit Speis’, Trank und Stimmungsmusik von "Die 2 Hofemer" empfangen wurden. Dort zeigten die Zünfte mit ihren Vorführungen auf der Bühne, dass die Fasnet Geschichte hat und eine wunderbare Sache ist, wenn das Brauchtum an oberster Stelle steht.

Aber nicht nur in der Halle wurde gefeiert, auch das Gemeindehaus und die Feuerwehr hatten ihre Pforten geöffnet, um den vielen Besuchern einen vergnügten Abend zu ermöglichen.

Am Sonntagmorgen klang das 47. Beffendorfer Narrenwochenende der Hagen-Henker mit einem zünftigen Frühschoppen aus. Es spielte das "Original Gamsbart Trio". Auch dieses Jahr war der Eintritt frei. Stattdessen sammelte man mit einem Spendenaufruf wieder Geld für den Förderverein krebskranker Kinder in Tübingen.