Christen feiern Gottesdienst einmal anders / Tanz und Leckereien
Von Annette Elben
Oberndorf/Sulz/Dornhan. Christen aus Marschalkenzimmern, Hochmössingen und Weiden waren im wahrsten Sinne des Wortes "unterwegs", um den Gottesdienst einmal anders zu feiern.
Gemeinsam boten Pfarrer Oliver Helmers und Diakonin Marianne Dölker-Gruhler von der evangelischen Kirchengemeinde sowie der katholische Diakon Michael Feldmann Impulse und Betrachtungen zu Psalm 23. "Der Herr ist mein Hirte; mir wird nichts mangeln" – ganz in diesem Sinne führte Albert Fehrenbacher, ein noch praktizierender Schäfer, die beachtliche Schar rund um Hochmössingen.
"Er weidet mich auf einer grünen Aue und führet mich zum frischen Wasser" – mit Gedanken zum frischen Wasser wurde am Hochmössinger Weiher der Durst gestillt. "Und ob ich schon wanderte im finstern Tal, fürchte ich kein Unglück" – im dunklen Wald unter einem beleuchteten Kreuz wurden bedrohlichen Situationen, die einem auf dem Lebensweg begegnen können, betrachtet.
Wanderung zur Kirche "St. Otmar"
Gemeinsame Lieder, umrahmt vom Posaunenchor, stimmten frohgemut. "Du bereitest vor mir einen Tisch" hieß es an der nächsten Station. Dort hatten fleißige Helfer eine Tafel mit allerlei Leckereien vorbereitet, man durfte sich stärken, und die Mädchen vom Kindergottesdienst hatten einen Tanz vorbereitet. Angeführt vom Hirten wanderte die Gottesdienstgemeinde zur katholischen Kirche "St. Ottmar". Katholischer Kirchenchor und evangelischer Posaunenchor boten ihr anspruchsvolles Repertoire, einfühlsam verstanden die beiden Seelsorger das Verbindende, Gemeinsame der Glaubensrichtungen herauszustellen. Diakon Feldmann erläuterte die Übersetzung von Christus – der Gesalbte. Christen seien die gesalbten des Herrn und dadurch mit ihm im heiligen Geist verbunden.
Übereinstimmend mit dem letzten Abschnitt des Psalm 23 "Du salbest mein Haupt mit Öl" durften die Teilnehmer des Gottesdienstes eine Salbung mit dem Zeichen des Kreuzes erfahren.