Das besondere ehrenamtliche Engagement von Manfred Ade, Gernot Pfau und Josef Endreß würdigte Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm (ganz links) mit einem Geschenk. Fotos: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Jahresabschlusssitzung: Ortvorsteher gibt Ausblick auf 2017 / Ehrungen

Oberndorf-Aistaig. Das schnelle Internet, die Sanierung der Schulstraße von der Neckarbrücke bis zur Turnhalle und ein gemeinschaftliches Urnengräberfeld im Friedhof sollen im Jahr 2017 in Angriff genommen und auch abgeschlossen werden. Die zahlreich erschienenen Zuhörer – in der Mehrzahl Vertreter der Vereine, der Kirchen, Schule und im sozialen Bereich ehrenamtliche Helfer – mag diese Mitteilung von Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm in der Jahresabschlussitzung hoffnungsvoll gestimmt haben. Doch gelte es abzuwarten, wie sich die Situation bis zum Jahresende entwickelt.

Rückblickend auf die in nichtöffentlicher Sitzung gefassten Beschlüsse war die Rede von einem Bauplatzverkauf für ein Mehrfamilienhaus, Erhöhung der Hallennutzungsgebühren, Stellungnahmen zu Baugesuchen und Vorkaufsrechte der Stadt bei Grundstücksverkäufen. Tempo 30 gilt nun in der Mafellstraße und in der Sulzer Straße ab "Wegzeiger"“. Das Projekt "Jugendraum" konnte abgeschlossen werden. Sehr kritisch sieht Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm die Hochwasser-Gefahrenkarte des Regierungspräsidiums Freiburg. Die Auswirkungen dieser Karte seien für den Stadtteil Aistaig immens. Zur Zeit müsse man davon ausgehen, dass Baumaßnahmen in der Talaue nicht mehr genehmigt werden könnten.

Zum schnellen Internet sagte der Ortsvorsteher, dass am 11. Januar im Vereinsheim eine Informationsveranstaltung der Telekom stattfindet. Ferner führte er dazu aus, dass der Landkreis mit der Telekom einen Vertrag zur Ertüchtigung der Telefonleitungen mit dem neuen Vectoring-Verfahren abgeschlossen habe. Deshalb sei es für die Stadt rechtlich unmöglich, das eigene vorhandene Glasfasernetz zu erweitern.

Der Platz rechts vom Haupteingang des Friedhofs ist nun für ein gemeinschaftliches Urnengräberfeld ausgewiesen. Nach langwierigen Verhandlungen mit der Verwaltung wurde zugesichert, dass 2017 das Areal für diese Bestattungsart ausgewiesen und hergerichtet werden soll.

Zu einem pulsierenden Leben in der Gemeinde tragen die Vereine, die kirchlichen Institutionen, Schule und die Feuerwehr – neben ihrer Einsatzbereitschaft – bei. Dafür gebühre ihnen Dank und Anerkennung. Insbesondere die Narrenzunft habe mit der Ausrichtung des Narrenringtreffens ihr Organisationstalent unter Beweis gestellt.

Drei Bürgern, die sich 2016 besonders für den Stadtteil verdient gemacht hatten, überreichte der Ortsvorsteher ein Geschenk: Manfred Ade, Josef Endreß und Ortschaftsrat Gernot Pfau.

Landesehrennadel für Christa Endreß

Mehr als 30 Jahre war Christa Endreß aktives Mitglied im Gesangverein Eintracht Aistaig. Ihr Engagement in der "Eintracht" erstreckte sich bei weitem nicht nur auf das Singen. 1987 begann ihre Mitarbeit im Vorstand als Beisitzerin, ab 1991 bis 1999 war sie stellvertretende Vorsitzende, und ab 1999 übernahm Christa Endreß das Amt der Vorsitzenden. In ihre Amtszeit fiel neben den obligatorischen Veranstaltungen wie Konzerte, Dorffeste, Liedertafelfeste und Kirchenkonzerte auch das 125-jährige Jubiläum der "Eintracht" im Jahr 2008.

Jörg Schittenhelm war es eine besondere Ehre, im Kreise vieler Vereinskollegen die Ehrenurkunde und die Landesehrennadel im Auftrag des Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann an Christa Endreß verleihen zu dürfen. Anerkennender Beifall galt der Geehrten für diese Auszeichnung.

Namens aller Vereine dankte der Vorsitzende des Musikvereins Jürgen Dannecker dem Ortschaftsrat und der Ortsverwaltung für die gute Zusammenarbeit und die Unterstützung aus dem Martha-Nemitz-Erbe. Einen interessanten Einblick in die Arbeitsweise des Klärwerks vermittelte Betriebsleiter Oliver Blöchle mit seinen Erläuterungen zum Diavortrag.