Ortschaftsrat: Geschwindigkeitsmessung Thema im Gremium

Oberndorf-Boll. Eine erste Gesamtbilanz der Geschwindigkeitsmessungen stellte Ortsvorsteher Wolfgang Schittenhelm in der jüngsten Sitzung des Boller Ortschaftsrats vor.

Schittenhelm stellte die Daten und Fakten vor und brachte sie dann auch gleich in Korrelation. So erwiesen sich beide Messdurchgänge weitestgehend identisch – sowohl im positiven als auch im negativen Bereich.

Als "Sorgenkinder" fallen die Härlestraße in beiden Richtungen sowie die Appelaustraße in Richtung Gewerbegebiet auf. Letztere wird in Richtung Ortsmitte durch mehrere Seitenstraßen tangiert, was die Reduzierung der Geschwindigkeit ohnehin fordert – und somit sind die Messwerte in diese Richtung auch in Ordnung.

Eine weitere Messung soll nun in der Härlestraße erfolgen – des weiteren will man an den neuralgischen Punkten Schilder aufstellen. Zusätzlich will man darauf drängen, dass die üblichen Blitzer–Aktionen seitens der Polizei schwerpunktmäßig in den brisanten Bereichen, gleichzeitig aber in Zeiten starker Frequentierung stattfinden. Insgesamt aber war man sich einig, dass die Maßnahme zur Geschwindigkeitskontrolle zur Sensibilisierung beigetragen habe.

Baufortschritt auf der Erddeponie

"Der Zaun ist fertig, die Garage steht", so Schittenhelm zum Stand der Bauarbeiten auf der Erddeponie. Zur Infoveranstaltung der Bürgerenergie Zollernalb – gemeinsam mit Vertretern der ausführenden Firma Solera hätte man sich etwas mehr Zuhörer gewünscht, doch zwischenzeitlich outen sich weitere Interessenten, die auf die zweite Veranstaltung in Bochingen verwiesen werden.

Eine Skizze der geplanten Aussichtsplattform liegt bereits vor. Ortschaftsrat Reiner Link wird sie ausarbeiten, um sie dann dem Gemeinderat vorzustellen. Dass die Finanzierbarkeit den Rahmen vorgibt – daran blieb kein Zweifel, doch aus Architektensicht könnte ein "Gesamtwerk" aus mehreren Abschnitten bestehen, wobei der eine den anderen nicht bedingt. Jedenfalls soll das ursprüngliche umrissene Minimalziel in einem ersten Schritt auf jeden Fall verwirklicht werden.

Die Gemarkungswanderung – mindestens einmal im Jahr – will man beibehalten, hieß es bei den Bekanntgaben. Zur Zirkusgala wurde die Mehrzweckhalle am 28. Januar freigegeben.

Angeregt wurde, die Tempo-30-Zone im engen Schlattweg zu verlängern. Seitens der Interessenten an der Erstellung eines Schuppens werde auf die Planungsfreigabe gepocht. Aufgefordert wurde Ortsvorsteher Schittenhelm, das Thema "Mehrzweckhalle" im Gemeinderat mit Nachdruck zu vertreten, da die Vereine nach langem Hin und Her nun auf kommunalpolitische Bewegung drängen würden.

Ansammlung von Oberflächenwasser

Wiederholt diskutiert wurden die Beschwerden hinsichtlich der Ansammlung von Oberflächenwasser im Bereich Gewerbe/Schuppengebiet, das im angrenzenden Wohngebiet Probleme macht. Laut Schittenhelm ist man diesbezüglich bereits tätig geworden. Weitere Ursachenforschung zur Ermittlung der Zuständigkeiten erweisen sich aber als problematisch.