Erstes Nahwärmekonzept der Gemeinde ist in Betrieb / Bauherr Johannes Sauter hebt kurze Bauzeit hervor

Von Hans-Dieter Wagner

Epfendorf. Einen großen Schritt in Richtung Energieeffizienz mit hoher Wertschöpfung für die Region hat die Familie Johannes Sauter in Epfendorf getan.

In Anwesenheit von Bürgermeister Peter Boch, Gemeinderäten, Anwohnern, Planern und Handwerkern wurde das erste Nahwärmenetz der Gemeinde in Betrieb genommen.

Ursprünglich war geplant, dass die Gemeinde und Johannes Sauter gemeinsam dieses Projekt in Angriff nehmen. Dies war letztlich jedoch aus kommunalrechtlicher Sicht nicht möglich, so dass Sauter diesen Schritt nun alleine gegangen ist. Im ersten Bauabschnitt wurden acht Gebäude, darunter das Rathaus, die Schule, die Turnhalle und das Mehrfamilienprojekt der Firma Merz hinter dem Rathaus, mit einem Gesamtenergiebedarf von 650 000 kWh angeschlossen und versorgt. Dazu waren 475 Trassenmeter Nahwärmeleitung erforderlich.

Im zweiten Bauabschnitt sollen nun weitere 715 Trassenmeter nochmals 21 Gebäude anbinden. Insgesamt wird der Energiebedarf dann bei 1 030 000 kWh liegen.

Damit wird eine Ölverbrauchsmenge von 133 000 Liter durch regenerative Energie, nämlich Hackschnitzel, verdrängt und dadurch der Ausstoß von 340 Tonnen CO² vermieden. Die Hackschnitzel kommen aus der Region.

Bauherr Sauter ging auch auf die relativ kurze Bauzeit der Anlage ein. Man habe erst im Herbst mit den Arbeiten begonnen.

Auch Bürgermeister Boch betonte die Wichtigkeit erneuerbarer Energien.