Die wiedergewählte Kassiererin Desirée Beitmann-Birkemeyer (links) mit der wiedergewählten Vorsitzenden Cristina Fernández Calvet Foto: Weber Foto: Schwarzwälder-Bote

520 Schüler bei der Karg-Elert-Musikschule / Schulleiter Kai Kieferle berichtet von ereignisreichem Jahr

Von Alwin Weber

Oberndorf. Zur ersten Hauptversammlung nach dem großen Fest zum 25-jährigen Bestehen der Karg-Elert-Musikschule Oberndorf-Sulz begrüßte die Vorsitzende Cristina Fernández Calvet zahlreiche Gäste.

Die Vorsitzende stellte fest, dass die Schülerzahlen konstant geblieben seien. Am 31. Dezeber 2014 waren 420 Kinder, Jugendliche und Erwachsene an der Karg-Elert-Musikschule angemeldet. Davon kamen 278 aus Oberndorf, 71 aus Sulz und weitere 71 aus umliegenden Gemeinden.

Unter der Leitung von Alfred Gemsa spielten 13 Schüler im Streicherensemble; in den Bläserklassen waren es 72. Hier liegt der Bereich mit dem größten Zuwachs. Zu den schon bestehenden Kooperationen mit Bochingen (18) und der Grundschule Lindenhof (24) kamen die Bläserklasse in Hochmössingen (14) und Aistaig (16) hinzu. Diese Bläserklassen entstanden immer in Zusammenarbeit mit den lokalen Musikvereinen.

In der bestehenden SBS-Kooperation (Singen – Bewegen – Sprechen) wurden 100 Schülerinnen und Schüler, davon 69 aus Oberndorf und 31 aus Sulz betreut. Somit hat die Karg-Elert-Musikschule insgesamt 520 Schüler betreut.

Sie wurden von 17 Lehrkräften unterrichtet; durch die große Zahl derer, die Klarinette lernen wollen und die neuen Bläserklasse in Aistaig, wurden zwei neue Kräfte, gut ausgebildete Musiklehrer, Sabrina Hug und Volker Rückert, eingestellt.

Die Vorstandsvorsitzende berichtete über Veränderungen in der Verwaltung. Der geschäftsführende Vorstand hat zum 1. Januar 2014 die Geschäftsführung übernommen; Bianca Brenner ist seit diesem Termin für die Buchhaltung und Gehaltsabrechnung zuständig.

Als Hauptaufgabe des Jahrs 2014 stellte Cristina Fernández Calvet das Fest zur 25-Jahr-Feier heraus, dessen Vorbereitung sehr arbeitsintensiv war.

Mit großem Dank an die Städte Oberndorf und Sulz für die jährliche Unterstützung (Oberndorf gewährt 50 000 und Sulz 16 250 Euro) aber auch an alle Förderer und Sponsoren, leitete die Vorsitzende zum Punkt "Haushalt und Finanzen" über. "Der Haushalt ist ausgeglichen", so ihr Fazit. Den detaillierten Kassenbericht hatte Kassiererin Desirée Beitmann-Birkemeyer vorbereitet.

Auch Bürgermeister Hermann Acker hob in seinem Grußwort auf die immense Arbeit zur Vorbereitung des Jubiläums ab und zollte dafür große Anerkennung und Lob. Ebenso angetan zeigte sich der Bürgermeister von der Arbeit des Ehrenmitglieds Klaus B. Panse, die tiefe Einblicke in die Vorgeschichte der heutigen Jugendmusikschule geben konnte.

Die konstanten Zahlen, so der Bürgermeister, kämen nicht von ungefähr. Diese Schulleitung sei ungeheuer positiv. An den Schulleiter Kai Kieferle gewandt meinte Acker, "es ist ein richtiges Unternehmen, das Sie leiten".

Die Neuwahlen gestalteten sich einfach, da sich sowohl die Vorsitzende als auch die Kassiererin wieder zur Wahl stellten. Somit wurden Cristina Fernández Calvet als Vorsitzende und Desirée Beitmann-Birkemeyer als Kassiererin in ihren Ämtern bestätigt.

Schulleiter Kai Kieferle sprach von einem ereignisreichen Jahr, das nur gut bewältigt werden konnte, weil alle im Team gut zusammenarbeiteten. Er erwähnte zehn Klassenvorspiele und nicht ohne Stolz, dass die Teilnahme am Wettbewerb "Jugend musiziert" "sehr preisgekrönt" war. Für extrem wichtig hielt er die Kooperation mit den Grundschulen, zum Beispiel über die Bläserklassen. Er dankt dem Vorstand für ein "rundum harmonisches musikalisches Jahr".

Heidi Kuhring von der Stadtjugendpflege meinte, aus den Berichten können man ersehen, in welchem Maße sich die Jugendmusikschule etabliert habe und wie gut die Zusammenarbeit mit der Stadt Sulz sei. Für das Ziel einer Ganztagsbetreuung an den Schule sei die professionelle Arbeit an der Karg-Elert-Musikschule nicht wegzudenken.

Wenn auch unter "Verschiedenes" der Blick weit in die Zukunft gerichtet wurde, so wies Bürgermeister Acker darauf hin, dass man sich bei der Stadt bemühe, für Schüler mit besonderer Begabung, Möglichkeiten der Förderung zu finden, wobei auch hier eine gewisse Nachhaltigkeit angestrebt werde.