Redner würdigen die ehrenamtlichen Leistungen beim Hallenbau / Förderverein überreicht 140 000 Euro

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf-Beffendorf. Von einem für Beffendorf und die Stadt Oberndorf sehr bedeutenden Ereignis sprach Bürgermeister Hermann Acker am Freitagabend beim Festakt zur Einweihung der neuen Beffendorfer Turn- und Festhalle.

Acker konnte in der sehr gut besuchten Halle nicht nur viele Einwohner der Teilgemeinde, Mitglieder der Beffendorfer Vereine, Vertreter der Verwaltung im Landkreis und der Stadt- und Ortschaftsverwaltung sowie die Architekten Cornelia und Jürgen Woll begrüßen, auch der Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Volker Kauder war gekommen.

Acker ging auf die lange Geschichte des Hallenbaus ein. Er sei sicher, dass dieser Hallenbau ein wichtiger Baustein für die weitere positive Entwicklung des Stadtteils Beffendorf sei. Man habe mit diesem Projekt ein bauökologisches Zeichen gesetzt. Auch seien die Eigenleistungen beeindruckend. Er lobte das großartige bürgerschaftliche Engagement in Beffendorf und konstatierte: "Hier wird g’schafft, hier wird umgesetzt und nicht nur g’schwätzt."

Dankesworte und Lob für das große bürgerliche Engagement der Vereine zogen sich wie ein roter Faden durch den Abend. Landrat Wolf-Rüdiger Michel stellte fest: "Es kann so einfach sein, wenn alle anpacken, denn die Demokratie lebt vom Engagement der Bürger." Seine Anerkennung galt aber auch Bürgermeister Acker und der Verwaltung. In Stuttgart und Freiburg wisse man, dass die Oberndorfer Projekte durchdacht seien und Hand und Fuß hätten. Deshalb stoße man dort immer auf offene Ohren und Geldbeutel, wenn es um Zuschüsse für Projekte der Stadt gehe.

Ortsvorsteherin Ruth Hunds meinte: "Der Erfolg hat viele Helfer." Sie ziehe den Hut vor den Verantwortlichen des TV Beffendorf, die ihre vereinseigene Halle aufgegeben und damit den Weg für den Neubau geebnet hätten. Auch sie stellte in den Vordergrund, dass hier ehrenamtlich Immenses geleistet worden sei. Die Vorsitzende des Fördervereins, Margit Staiger, sagte: "Wer nicht an Wunder glaubt, ist kein Realist" und überreichte zusammen mit der Kassiererin Meggi Züfle einen Scheck über 140 000 Euro an das Stadtoberhaupt.

Der Vorsitzende des Turnvereins Beffendorf, Wilhelm Haaga, sprach von der Halle als einem "Bauwerk mit Charakter". Der Chef der Hagen-Henker, Franz Kern, ist davon überzeugt, dass durch das gemeinsame Ziehen an einem Strang das Zusammengehörigkeitsgefühl im Ort weiter gestärkt worden ist.

Was mit einem Alphornintermezzo vor der Halle und einem Stehempfang im Foyer begonnen hatte, klang mit einem bunten Programm aus. Das Akkordeonorchester hatte den Festakt musikalisch umrahmt, bevor der MGV "Harmonie" Beffendorf das Programm mit zwei Liedern eröffnete.

Die Garden der Hagen-Henker-Zunft präsentierten sich ebenso wie die Tanzgruppen des TV Beffendorf auf der Bühne, und die Theatergruppe des Akkordeonorchesters führte "Stammtischgespräche", bei denen so manches auf den Tisch kam, was bisher nicht bekannt war. Die Bodenakrobatik der TV-Turnriege ließ den Besuchern manchmal den Atem stocken, den sie aber im Anschluss recht schnell wieder hatten, spielte doch die Band "Scheinheilig" bis spät in die Nacht zum Tanz auf.

Die Premiere in der neuen Halle hat geklappt. Gebäude und Veranstaltungsteam haben die Feuerprobe mit Bestnote bestanden.