Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte feiert 25-jähriges Bestehen

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf. Stilvoll und festlich beging die Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte am Freitagabend ihren 25. Geburtstag in der ehemaligen Oberndorfer Klosterkirche.

Der Vorsitzende Alwin Weber bedankte sich bei den Gründungsmitgliedern für ihren Mut, vor 25 Jahren solch eine Vereinigung aus der Taufe gehoben zu haben, bei der es als erstes die Aura des Exklusiven und der "geschlossenen Gesellschaft" zu überwinden gegolten habe. Eine Herkulesarbeit an Vorträgen, Exkursionen und Publikationen sei erforderlich gewesen, um das Pflänzchen "Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte Oberndorf" in der Stadt Wurzeln fassen zu lassen. Weber führte weiter aus, dass die Aktivitäten der ersten Jahre unter dem damaligen Vorsitzenden Reiner Altenburger vielseitig und heute noch beispielhaft gewesen seien.

Bürgermeister Hermann Acker bedankte sich beim Verein für dessen großartiges Engagement, überbrachte die Glückwünsche des Gemeinderats sowie der Stadtverwaltung und hob die überaus positive Entwicklung des Vereins hervor. Oberndorf wisse das Wirken der Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte sehr wohl zu schätzen, betonte Acker und gab einen Rückblick auf die Aktivitäten der Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte. Er ging auf die zahlreichen Vorträge, Exkursionen und Publikationen ein, die man dem Verein zu verdanken habe. Das Stadtoberhaupt vergaß aber auch nicht die Mitwirkung des Vereins bei der Zeitschrift "Anno" sowie die Stammtische und die sieben Ausstellungen zu erwähnen, die von der Gesellschaft organisiert worden waren. Der am 29. März 1989 gegründete Verein sei zwischenzeitlich ein zentraler und unverzichtbarer Bestandteil Oberndorfs, sagte Acker.

Kreisarchivar Bernhard Rüth erklärte, dass er dem Oberndorfer Verein sehr verbunden sei, zumal auch er seine Stelle als Kreisarchivar vor 25 Jahren angetreten habe. Er lobte die Bestrebungen der Oberndorfer Gesellschaft für Heimat- und Kulturgeschichte und ging in seinem beeindruckenden Festvortrag "Historische Vereine, Regionalgeschichte und Geschichtskultur" immer wieder auf die Oberndorfer Institution ein.

Alwin Weber bedankte sich bei allen, die zum Gelingen des Abends beigetragen hatten, insbesondere aber beim Collegium Musicum unter der Leitung von Dekanatskirchenmusiker Peter Hirsch, das den Festakt musikalisch umrahmt hatte, und bei der Ivo-Frueth-Schule, die bewirtete.