Entlang der L 415 Richtung Rosenfeld wird einiges geschehen: Bushaltestelle, Linksabbiegespur zur Deponie, Rad- und Fußweg zum Schafstall und Rankäcker. Und vor allem: der direkte Zugang von der Autobahn zum Rekultivierungsgelände. Foto: Holzer-Rohrer

Fallende römische Mauer fällt nicht. Entlang der L 415 Richtung Rosenfeld wird einiges geschehen.

Oberndorf-Bochingen - In der Sitzung des Bochinger Ortschaftsrats erläuterte Bürgermeister Hermann Acker die anstehende Baumaßnahme im Kreuzungsbereich zwischen der Landesstraße 415 und der Kreisstraße 5502.

Eine Überprüfung der Straßenausleuchtung im Bereich Gehrn wurde in der Bürgerfragestunde angeregt. Mit am Ratstisch war auch August Visnjic vom Ordnungsamt in beratender Funktion bezüglich der Anschaffung eines Geschwindigkeitsanzeigegeräts, finanziert aus Ortschaftsratsmitteln. Ortsvorsitzender Martin Karsten verwies darauf, dass die Entscheidung nicht auf ein "Abkassieren" ziele, sondern lediglich auf Sensibilisierung, Verkehrserziehung und Rücksichtnahme auf Kinder und Fußgänger. Ein Smiley, das war die Vorgabe des Ortschaftsrats, ansonsten einigte man sich auf die Empfehlung eines leichten, kostengünstigen und einfach zu handhabenden Geräts, das viermal im Jahr seinen Standort wechseln soll.

Revierförster Johannes Moch berichtete über die Holzernte von 670 Festmetern, wobei die Soll-Vorgaben exakt umgesetzt wurden. Allerdings lägen noch rund 500 Festmeter in der Neuen Waldung. Diese könnten nicht geerntet werden, da der Waldboden aufgrund der langen Regenperiode und den zu hohen Temperaturen im Winter einfach nicht befahrbar sei.

Weihnachtsmarkt bis 22 Uhr verlängert

Als Folgeproblem bezeichnete Moch die Auswaschung der Wege. Leider seien die beantragten Fördermittel nicht genehmigt worden, weil andernorts noch deutlich schlimmere Schäden zu verzeichnen waren. Für 2015 seien rund 400 Festemeter Holzeinschlag im Bereich Sandwald geplant, wobei die "Abspeckung" auf die 500 in der Neuen Waldung liegenden Festmeter beruhe.

Unter Bekanntgaben fiel die zeitliche Verlängerung des Weihnachtsmarktes am Samstag, 13. Dezember, bis 22 Uhr, da in diesem Jahr die After-Hour-Party im Kronesaal ausfalle.

Nachdem nun die Zuständigkeitsfrage geklärt ist, wird die Stadt Oberndorf die umfassende Ortsrandgestaltung angehen. Bürgermeister Acker stellte die aktuelle Planung vor und teilte mit, dass das Kunstwerk im Kreisverkehr erhalten wird. Grünes Licht gab es nun auch für die Anbindung der Autobahn-Abfahrt an die Rekultivierungsfläche im Einbahnverkehr. So können die Laster mit dem Verdichtungsmaterial von Stuttgart 21 direkt anfahren und nach der Entleerung eine Waschanlage passieren, um dann über die K 5502 und den Kreisel zurück auf die A81 zu gelangen. Im gesamten Maßnahmenkatalog hat dies absolute zeitliche Priorität.

Die Linksabbiegespur zur Deponie ist planerisch ebenfalls in trockenen Tüchern. Zusätzlich wird das Gewerbegebiet sowohl an der L 415 als auch an der K 5502 mit Bushaltestellen versorgt. Im Zuge dessen soll auch gleich ein Rad- und Fußweg in direkter Verbindung vom Wohngebiet Vogelloch in den Bereich Schafstall/Rankäcker angelegt werden. Dies ist ein deutliches Signal in Richtung Verkehrssicherheit, betrachtet man die Trampelpfade, durch die sich die Fußgänger selbst ihren – nicht ungefährlichen – Weg angelegt haben.

Die Neuordnung der jetzigen Situation – insbesondere auch die Reduzierung der Geschwindigkeit – wird komplettiert durch Mittelinseln, auch an die Zufahrt zu den Blumenfeldern und das damit verbundene Parken wurde gedacht.