Die Architekten Verónica Munín-Glück und Hans-Dieter Glück (Vierte und Fünfter von links) vom Dornhaner Büro "Glück + Partner" führen Verwaltungsspitze und Stadträte durchs ehemalige Lehrerwohngebäude in der Lindenstraße. Foto: Danner Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Lindenstraße 13 im Blick

Noch sieht’s im ehemaligen Lehrerwohngebäude in der Lindenstraße 13 spartanisch aus. Vor der Ratssitzung wurden die Gremiumsmitglieder vor Ort über den neuesten Stand in Sachen künftiges Mehrgenerationenhaus informiert.

Oberndorf. Die Architekten Verónica Munín-Glück und Hans-Dieter Glück führten Verwaltungsspitze und Stadträte durchs Haus. "Da kommt wieder was auf uns zu", war vom einen oder anderen Kommunalpolitiker leise zu vernehmen.

Ein "Fass ohne Boden wollen wir nicht", spielte Bürgermeister Hermann Acker auf die Diskussionen um den Schuhmarktplatzes 13 an. Vielmehr liege man mit den Kostenschätzungen für die Sanierung und den Umbau des "denkmalgeschützen und stadtbildprägenden Gebäudes" in einem durchaus vertretbaren Rahmen, so der Bürgermeister.

Ein Mehrgenerationenhaus soll hier entstehen – mit Räumen für die Stadtjugendpflege und einem Jugendtreff im Erdgeschoss. Die Jugendlichen selbst seien in die Planungen mit einbezogen worden. Später könne in den Büros dann auch ein Seniorenbeauftragter – wenn er denn da sei – untergebracht werden.

In den oberen Stockwerken gibt es Platz für die Aktion Frohes Alter und Selbsthilfegruppen, die derzeit im Schwedenbau beheimatet sind. Später könnte auch einmal die Musikschule dort einziehen.

Erst vor kurzem hatte CDU-Bundestagsabgeordneter Volker Kauder seine Unterstützung bei den Bemühungen um Fördergelder zugesagt (wir berichteten). Im Ausgleichstock sei man mit der Maßnahme bereits berücksichtigt, so Acker.

Das Gebäude hatte die Stadt von der OWO übernommen. Acker betonte, dass "ein Privater" die Kosten kaum schultern werde können. Deshalb sei es richtig, dass die Stadt es gekauft habe. Die Architekten sind nun soweit, ein Baugesuch kann eingereicht werden. Zahlen wurden indes keine genannt – über die Details der Planung und die Kostenkalkulation will die Verwaltung den Gemeinderat in der nächsten Sitzung im Oktober informieren.