Ralf Moll gab dem Publikum Tipps für eine gesunde Ernährung. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder-Bote

Vortrag: Ralf Moll gibt Tipps zur Darmgesundheit, dem Stoffwechsel und zur Entschlackung

Oberndorf. "Endlich richtig entsäuern – Darm sanieren, Stoffwechsel entschlacken" war der Titel eines Vortrages, den Ralf Moll auf Einladung der Frauenselbsthilfe nach Krebs Gruppe Oberndorf im Vortragssaal der Volkshochschule gehalten hat.

Der Referent ging grundsätzlich auf die Bedeutung eines ausgewogenen Säure-Basen-Haushaltes des Körpers ein. In einem gesunden Körper sei das Verhältnis zwischen saueren Säften und basischen etwa 30 zu 70. In einem zu saueren Milieu können die roten Blutkörperchen nicht genügend Sauerstoff in das Gewebe bringen; eine anhaltende Müdigkeit sei ein erstes Anzeichen von Übersäuerung, die im Blut noch nicht nachgewiesen werden könne.

Hier spiele die Ernährung neben anderen Faktoren wie mangelnde körperliche Bewegung, Rauchen, zu viel Alkohol und Dauerstress eine ausschlaggebende Rolle. Durch angepasste Ernährung, so Ralf Moll, sei eine vermehrte Zufuhr von Kalium, Magnesium und Zink möglich, die sich positiv auswirke.

Daneben stellte er die Bedeutung des Wassers in den Vordergrund. Schon vor dem Frühstück solle man zwei Gläser Wasser trinken. Für einen 75 Kilogramm schweren Menschen seien mindestens 1,5 Liter pro Tag zu empfehlen.

Ein weiterer Leitsatz war der, dass es keine "verbotenen" Lebensmittel gebe. Man solle täglich 70 Prozent Basen bildende und 30 Prozent Säure bildende Lebensmittel zu sich nehmen. Die immer wieder vorkommende Essig-, Harn-, Phosphor-, Gerb- und Konservierungssäuren müssen neutralisiert werden.

Ralf Moll empfahl auch Lebensmittel anstatt Nahrungsmittel, also keine vorgefertigten Produkte zu kaufen und selbst zu kochen, da man auf diese Weise den "versteckten" Zucker, vermeiden könne. Er empfahl auch, stark gesüßte Getränke zu meiden.

Ausführlich ging der Referent auf die Bedeutung der Elemente Zink, Magnesium und Kalium ein. Sie sind besonders in allen Arten von Gemüse, Lauchgewächsen, Hirse, allen Früchten, auch getrocknet, und Salaten enthalten. Wichtig sei auch die Verwendung der richtigen Fette, wobei er die positive Wirkung von Lein- und Hanföl hervorhob.

Nachdem der Darm den "Hauptkontakt zur Umwelt" herstelle und 80 Prozent des Immunsystems von ihm ausgingen, wurde diesem Organ im Vortrag viel Aufmerksamkeit geschenkt. Auch hier gab es Empfehlungen zur Unterstützung des Darms durch richtige Ernährung.

Wie man zu einer im Hinblick auf den Basen-Säure-Haushalt ausgewogenen Ernährung kommt, wurde kurz skizziert: Einmal anfangen, "typgerecht" fasten, einen Kartoffeltag pro Woche einlegen. Das Ganze soll mit Spaß und gutem Gefühl durchgeführt werden.