Wolfgang Baur organisiert die Tour am Bodensee. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder-Bote

"Bürger für Bürger" sind mit Schiff und Zug unterwegs

Von Alwin Weber

Oberndorf. Sehr gut angenommen wird das Angebot "Bürger unterwegs" der Aktion "Bürger für Bürger". 29 Teilnehmer machten sich auf, um in diesem Rahmen mit dem Zug nach Konstanz zu fahren, eine kleine Bodenseefahrt zu genießen, und von Überlingen aus wieder nach Hause zu kommen.

Die Hinfahrt führte über Singen zur alten Bischofsstadt Konstanz, wo es für die Mitfahrer zwei Möglichkeiten gab: entweder gleich dem kühlen Biergarten zuzustreben oder mit Alwin Weber einen Mini-Stadtrundgang mit Münsterbesichtigung zu unternehmen. Angesichts der Temperaturen entschied sich nur eine sehr überschaubare Gruppe für den Stadtrundgang.

Die Figur der Imperia von Peter Lenk benutzte Alwin Weber, um auf das Konstanzer Konzil, das genau vor 600 Jahren stattgefunden hat, hinzuweisen, und damit das 1388 erbaute Kauf- und Lagerhaus, das dann als Konzilsgebäude diente, vorzustellen. Über die Marktstätte mit ihren klangvollen Hausnamen, kam die kleine Gruppe zum Kaiserbrunnen, an dem sich in den Bronzefiguren das Thema Konzil widerspiegelt.

Vorbei an "St. Stefan" kamen die Ausflügler zum Münster, an dem die beiden Türen des Hauptportals in großartiger Schnitzarbeit das Leben Christi erzählen.

Im Inneren wies Alwin Weber nur auf herausragende Einzelheiten – die Kanzel, die Orgel, den Mariae-End-Altar und die Patrona Ecclesiae – hin, ehe es durch den Thomas-Chor und die Konradi-Kapelle zur Mauritius-Rotunde, einem der Höhepunkte der kleinen Führung, ging, der nur noch durch die Goldscheiben in der Krypta übertroffen werden konnte.

Doch auch diese Gruppe konnte noch gemütlich zu Mittag essen, ehe es mit der MS "Austria" bis Meersburg und dann auf dem Schiff "Bayern" über die Anlegestellen Mainau, Uhldingen und Dingelsdorf nach Überlingen ging. Bei dieser Hitze war verständlich, dass kühle Getränke und Eis die Renner an diesem Tag waren, ehe die Gruppe mit dem Zug über Radolfzell und Singen, nach kleineren Regeneinlagen, wieder zurück nach Oberndorf kam.