Dieser Platz in der Wehrstraße ist für die Aufstellung der Container für den Jugendraum vorgesehen. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Aistaig investiert für Jugend-Projekt rund 61 000 Euro

Von Werner Wössner

Oberndorf-Aistaig. Das Projekt "Jugendraum Aistaig" stand wieder auf der Tagesordnung des Aistaiger Ortschaftsrats.

Wie ernst dieses Thema für die Aistaiger Jugend ist, zeigte sich auch an der Teilnahme von über 20 Jugendlichen an der Sitzung, darunter auch das Sprecherteam der Jugendlichen Aileen Hafner, Jannis Schulz sowie Larissa und Robin Jackl.

Nachdem alle Bemühungen, einen entsprechenden Raum anzumieten, sich immer wieder zerschlugen, kam seitens des Ortschaftsrats der Alternativvorschlag, auf städtischem Grund Container aufzustellen und darin den Jugendraum zu integrieren.

Nun lag ein Angebot der Firma "SÄBU Morsbach GmbH" für drei Containereinheiten über rund 36 000 Euro vor. Die Kosten für Anschlüsse von Strom, Wasser und Abwasser schätzt das Bauamt auf 15 000 Euro und für das Fundament nochmals 5000 Euro. Für die Innenausstattung sind 2800 Euro und für Unvorhergesehenes nochmals 2200 Euro veranschlagt. Damit belaufen sich die Gesamtkosten auf rund 61 000 Euro.

Finanziert werden soll das Projekt mit 50 000 Euro aus dem Sondervermögen der Martha-Nemitz-Stiftung, 3500 Euro aus Fördermitteln der Jugendstiftung/Jugendfonds, und 7620 Euro wollen die Jugendliche als Eigenleistung und Spenden beitragen.

Als Standort ist die Wehrstraße vorgesehen. Heidi Kuhring von der Stadtjugendpflege versicherte, dass das Projekt zusammen mit der Stadtjugendpflege ausgearbeitet, das Angebot der Firma SÄBU geprüft und für reell empfunden wurde. So war es nur noch Formsache, dass der Ortschaftsrat das Projekt einstimmig befürwortete.

Gleich mit mehreren Baugesuchen hatte sich das Gremium zu befassen: In der Dammstraße 2 ging es um das Aufstellen eines Wagens, in der Haldenäckerstraße 4 um den Bau eines Einfamilienhauses und im Wagenweg 3 um einen Umbau. Zu allen Baugesuchen gab das Gremium seine Zustimmung.

In der Stuttgarter Straße sollen neben drei bestehenden Garagen zwei weitere als Abstellräume aufgestellt werden. Ob hier dann das Baufenster eingehalten werden kann, muss das Baurechtsamt erst noch ermitteln, sagte Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm dazu. Zum Schluss teilte der Ortsvorsteher mit, dass in Aistaig 103 Hunde gemeldet seien. Ortschaftsrat Frank Rönz monierte die lange Dauer der Baggerarbeiten in der Emil-Guhl-Straße. Frank Ade regte an, die Stelen im Platz vor der katholischen Maria-Königin-Kirche und die Fenster im Vereinsheim zur Turnhalle hin neu zu streichen. Gernot Pfau empfahl, auf dem Dach des Vereinsheims eine thermische Solaranlage für die Warmwasseraufbereitung zu installieren. Vom anonymen Gräberfeld auf dem Friedhof, über verschmutzte Spielplätze bis hin zu Dog-Stationen reichte die Liste, die Ortschaftsrätin Jutta Meßmer dem Gremium vortrug und auf Antworten hoffte.