Erwartungsfroh und freudig begrüßen die Senioren die Schantleskapelle und die Narrenfiguren, die auch reichlich ihre Gaben verteilten. Foto: Wössner Foto: Schwarzwälder-Bote

Seniorenclub: Stunden vergehen schnell

Oberndorf-Aistaig (ww). "Der Tag, der ist so freudenreich" – so beginnt ein alter Narrenspruch, auch der Ai-staiger Narrenzunft. Und in diesem Sinne sollte auch der Seniorennachmittag des Seniorenclubs verlaufen.

Für den äußeren Rahmen hatte das Helferteam um Leiterin Gitta Schermann mit fasnachtlicher Dekoration den passenden Rahmen geschaffen – aber auch Berliner Pfannkuchen, Brezeln und Hefekranz wurden für das Kaffeetrinken aufgeboten.

Dann aber stand der Seniorennachmittag ganz in Zeichen der "Fünften Jahreszeit". Die Jüngsten der Aistaiger Narrenzunft – die Kindergarde – zeigten mit einem flott getanzten Gardemarsch in ihren grünweißen Kostümen, dass sie auf dem besten Wege sind, ihren großen Vorbildern nachzueifern. Und die jungen Gardistinnen, die von Sarah Hiller betreut werden, beließen es nicht bei dem einen Auftritt. Auf einmal marschierten neun Mädchen in "Pippi-Langstrumpf"-Kostümen in den Gemeindesaal und zeigten einen Tanz, in dem sich die schelmische Art der Pippi Langstrumpf widerspiegelte.

"Mir kommet grad vom Schecka fanga d’Suppagassa ra", ertönte es auf einmal in den Saal: Die Schantleskapelle marschierte herein, im Gefolge Narros, Hansele, Schantle und Kropfer. Musikanten und Narren brachten dann auch Stimmung mit und prüften die Senioren, inwieweit sie noch die alten Narrensprüche vom "Bäck", der "Hoorig Katz" und andere parat hatten, und belohnten sie mit Brezeln, Würsten, Schnecken und Süßigkeiten. So vergingen die Stunden wie im Fluge, und ein "freudenreicher Tag" ging zu Ende.

Jedoch nicht nur aus fasnachtlicher Sicht war es ein freudenreicher Tag. Gitta Schermann wartete mit der für die evangelische Kirchengemeinde freudigen Botschaft auf: "Ab 1. März haben wir wieder einen Pfarrer."