Bürgermeister Hermann Acker überreicht Ruth Hunds den Ehrenring der Stadt Oberndorf. Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Dank an Ex-Ortsvorsteherin

Zahlreiche Gäste begrüßte der Beffendorfer Ortsvorsteher Roland Lauble bei der Verabschiedung seiner Vorgängerin im Amt, Ruth Hunds, am Freitag in der neuen Halle. Hunds wurde der Ehrenring der Stadt verliehen.

Oberndorf-Beffendorf. Ruth Hunds war von September 1994 bis März 2017 Mitglied des Beffendorfer Ortschaftsrats, 18 Jahre lang als Ortsvorsteherin. Seit 1999 ist sie Mitglied im Oberndorfer Gemeinderat. Sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Oberndorfer Wohnungsbaugesellschaft, wurde 2004 in den Kreistag gewählt und ist seit 2017 Vorsitzende der SPD-Gemeinderats-Fraktion.

Ruth Hunds wurde 2012 mit der Ehrennadel des Gemeindetags und 2014 mit der Ehrenstele für 20-jährige kommunalpolitische Tätigkeit ausgezeichnet. Für diese lange Amtszeit wurde sie im selben Jahr auch mit der Bürgermedaille der Stadt Oberndorf geehrt.

Zur Verabschiedung der Kommunalpolitikerin, die auf eigenen Antrag die ehrenamtlichen Tätigkeiten als Ortschaftsrätin und Ortsvorsteherin zum 31. März 2017 aufgegeben hatte, waren neben Angehörigen der Verwaltung, Vertretern der Beffendorfer Vereine auch viele Beffendorfer Bürger in die Halle gekommen, um Ruth Hunds mit einer Feier, die vom Akkordeonorchester musikalisch umrahmt wurde, zu verabschieden.

Bürgermeister Hermann Acker erklärte es sei für ihn eine ehrenvolle Aufgabe, Danke zu sagen. Und dies nicht nur, um der Ehrenordnung Genüge zu tun, sondern um "Anerkennung, Respekt und Hochachtung für das langjährige ehrenamtliche Wirken von Frau Hunds in Beffendorf" zu zeigen. Unter dem Beifall der Besucher überreichte das Stadtoberhaupt der scheidenden Ortsvorsteherin den Ehrenring der Stadt Oberndorf.

Ortsvorsteher Lauble ging auf die vielen Projekte ein, die Ruth Hunds in Angriff genommen und verwirklicht hatte. Es seien viele gewesen, aber das bleibendste Ergebnis sei wohl die neue Halle, die den Ort bereichere, und an deren Bau sie unschätzbaren Anteil habe. Auch der frühere Ortsvorsteher Willi Lemperle erinnerte an den beschwerlichen Weg zum Hallenbau und lobte die Zusammenarbeit mit Hunds. Sie habe immer etwas bewegen wollen, sie sei aktiv, korrekt und zuverlässig gewesen, und es habe immer Spaß gemacht, mit ihr zusammen zu arbeiten.

Eigentlich würde es reichen, wenn man sage "Danke Frau Hunds", so Dirk Hölsch als Sprecher der Vereine. Trotzdem ging er näher darauf ein, wie wertvoll die Arbeit und die Unterstützung durch die Ortsvorsteherin für die Beffendorfer Vereine, aber auch für die Feuerwehr und die Kirchengemeinde gewesen sei. Sie sei immer ein Vermittler und ein Bindeglied zwischen den Institutionen und der Verwaltung gewesen, und habe damit ihre Verbundenheit mit den Menschen in Beffendorf gezeigt. Zudem habe sie stets ein offenes Ohr für die Jugend gehabt. Beim Hallenbau habe die Gemeinde gezeigt, dass die Menschen hier ein Team seien – mit einer guten Chefin an der Spitze.

Ruth Hunds erklärte in ihrer Rede, dass der Abend überwältigend für sie gewesen sei. "Im Grunde seien es immer die Verbindungen mit Menschen, die dem Leben seinen Wert geben", zitierte sie Wilhelm Freiherr von Humboldt.

Und mit Blick auf Bürgermeister Hermann Acker und die Gemeinderäte bekannte sie, dass sie oft mit der Beffendorfer Brille im Rat gesessen sei.

Sie erinnerte sich bei ihrer Ansprache an viele Erlebnisse und Veranstaltungen, die sie während ihrer Amtszeit in Beffendorf erlebt hatte. Es seien bewegte Jahre gewesen. Nun sei es auch Zeit, sich bei ihrer Familie zu bedanken, die oft auf sie habe verzichten müssen. Sie dankte aber auch den Vereinen für die tolle Zusammenarbeit.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Feier standen die Gäste noch lange beieinander, um Erinnerungen auszutauschen.