Das Gebäude Schuhmarktplatz 13 wurde viel diskutiert. Foto: Danner

Ordentlich Geld in "östliche Oberstadt" investiert. Keine Fördermittel für Neubau des Schuhmarktplatzes 13.

Oberndorf - Da staunten die Stadträte nicht schlecht, als ihnen Ernst Manogg von der Kommunalentwicklung den Abschlussbericht des Sanierungsgebiets "Östliche Oberstadt" präsentierte.

Denn im Rahmen des Förderprogramms wurde ordentlich Geld in die Hand genommen – und zwar sowohl von öffentlicher als auch von privater Seite. Die Zahlen, eigentlich bekannt, wirkten im Gremium noch mal nach. 2003 wurde das Gebiet ins Landessanierungsprogramm aufgenommen. Die damals festgesteckte Finanzhilfe in Höhe von rund 2,2 Millionen Euro wurde im Laufe der Jahre auf gut acht Millionen erhöht.

Sage und schreibe 21 Millionen Euro investierten insgesamt sechs private Bauherren, dafür flossen 4,1 Millionen Euro an Zuschüssen. Im öffentlichen Bereich gab es 3,5 Millionen Euro förderfähiger Kosten – allein für das Parkhaus 2,7 Millionen.

Für den Neubau des Schuhmarktplatzes 13 gab es keine Fördermittel mehr. Es wird deshalb oft Millionengrab genannt. Solch "undifferenzierte Aussagen ärgern mich saumäßig", sagte SPD-Fraktionssprecher Günter Danner. Ein Sanierungsgebiet sei als Ganzes zu betrachten. Hier habe man kein Grab, sondern eine städtebauliche Verbesserung bekommen. Den Durchgang von der Wettestraße zum Schuhmarkt hätten alle gewollt. Erste Mieter seien bereits eingezogen.

So sah es auch der Fraktionssprecher der Freien Wähler, Dieter Rinker. Mittlerweile sei ja auch das ehemals umstrittene Parkhaus anerkannt. Es ist mittlerweile sogar ausgezeichnet worden.

Für den Sprecher der CDU-Fraktion Wolfgang Maier wurde allerhand bewegt in der Oberstadt. Das müsse anerkannt werden. Nun hoffe man, dass es im Tal genauso gut laufe.