Gabi Schaible (Schriftführerin, von links), Elisabeth Große (stellvertretende Vorsitzende), Kay Kieferle (Leiter der Musikschule), Cristina Fernández (Vorsitzende) und Desirée Beitmann-Birkemeyer (Kassiererin) bilden den neuen Vorstand. Foto: Weber Foto: Schwarzwälder-Bote

Hauptversammlung: Haushalt der Karg-Elert-Jugendmusikschule bleibt trotz sinkender Schülerzahlen stabil

Oberndorf/Sulz. Zur Hauptversammlung des Trägervereins der Karg-Elert-Jugendmusikschule Oberndorf-Sulz stellte die Vorsitzende Cristina Fernández fest, dass 2016 die Bemühungen der Schule erfolgreich darauf gerichtet waren, ein weiteres Absinken der Schülerzahlen zu verhindern. Die Sorgen, dass sich durch weniger Schüler die finanzielle Lage verschlechtern könnte, hätten sich nicht bewahrheitet. Der Haushalt sei ausgeglichen.

Neue Möglichkeiten

Fernández dankte der Stadt Oberndorf für 50 000 und der Stadt Sulz für 15 250 Euro Unterstützung, wie auch für das kostenlose Überlassen der Unterrichts- und Proberäume. Zwar seien die Gehälter der Lehrkräfte um drei Prozent erhöht, die Gebühren aber seit 2013 nicht angehoben worden. Ebenso seien der Kauf von Instrumenten und die Kopiervereinbarung mit der Gema zu finanzieren.

Für die endgültige Finanzplanung müsse aber erst die Entwicklung der Schülerzahlen abgewartet werden. Der Negativtrend scheine gestoppt zu sein.

Im Instrumentalunterricht einschließlich der Bläserklassen hatte die Karg-Elert-Musikschule 404 Schülerinnen und Schüler, vier Prozent mehr als 2015. Sie verteilten sich folgendermaßen: Oberndorf 250, Sulz 94, Dornhan 18, Vöhringen 22 und Epfendorf 20.

Leicht rückläufig ist die Entwicklung in den Bläserklassen. Darin werden 64 Kinder unterrichtet (24 aus Oberndorf und 30 aus Sulz), insgesamt vier weniger als 2015.

Eine negative Entwicklung haben die SBS (Singen-Bewegen-Sprechen)-Kooperationen erfahren. Waren 2015 noch 92 Kinder in diesen Maßnahmen, sind es 2016 nur noch 71. In Sulz gibt es seit 2016 mangels förderfähiger Kinder keine Kooperation mehr.

Cristina Fernández wies darauf hin, dass schulische Entwicklungen und die Anforderungen der Ganztagsbetreuung der Grund waren, neue Unterrichtsmöglichkeiten zu versuchen. Eine Kooperation mit der Verbundschule in Oberndorf bietet Musikunterricht in kleinen Gruppen. Auch in Holzhausen gibt es eine Kooperation mit der Grundschule und dem Musikverein. Die Vielfalt an Unterrichtsmöglichkeiten sei nur durch das Engagement des Schulleiters Kay Kieferle und seines Kollegiums möglich.

Im Anschluss an den Bericht der Vereinsvorsitzenden stellte Hartmut Walter die Frage, ob es nicht sinnvoller wäre, die Beiträge in kürzeren Abständen, aber dafür geringer zu erhöhen. Fernández meinte dazu, es sei wichtig, den Trend der Schülerzahlen zu kennen und danach zu entscheiden. Kassiererin Desirée Beitmann-Birkemeyer gab Auskunft über den Kassenstand des Trägervereins der Jugendmusikschule, der ein positives Ergebnis ausweist.

Bei den Wahlen waren die Posten des Vorsitzenden und des Kassierers zu bestimmen. Da sich beide Amtsinhaber zur Wiederwahl stellten, war es für Hartmut Walter ein Leichtes, die Wahl durchzuführen.

Rück- und Ausblick

Von vielen Ereignissen konnte Schulleiter Kay Kieferle berichten: vom Winterkonzert, "Jugend musiziert", dem "Spatzenkonzert", dem Saiten- und Tastentag, Klassenvorspielen, Straßenkonzerten und vielem mehr. Kieferle konnte noch eine besondere Veranstaltung ankündigen: "Die vier Jahreszeiten" von Antonio Vivaldi, die am 9. Juli, ab 17 Uhr in der Klosterkirche gespielt werden. Die Karg-Elert-Musikschule wird zusammen mit dem Collegium Musicum dieses Werk für Kinder mit Kindern gestalten.