Kleine Gruppe des Oberndorfer Albvereins wandert an der Kinzig / Tour führt auch nach Schiltach und Wolfach

Oberndorf (hw). Lag es am Urlaubsmonat August oder am angekündigten heißen Sonntag? Jedenfalls waren es nur 15 Wanderer des Oberndorfer Albvereins, die mit dem Bus zur angebotenen Wanderung abfuhren.

Da das erste Ziel Alpirsbach wegen einer Baustelle nicht direkt angefahren werden konnte, musste man über Loßburg anfahren. So fuhr die Wandergruppe an der Kinzig entlang durch das Ehlenbogener Tal bis Alpirsbach, wo die Tour begann. Am Kloster vorbei und dann über die alte Steinbrücke überquerten die Wanderer die Kinzig, danach führte der Weg bis Rötenbach. Später begann auf der anderen Talseite der "Kinzigtäler Flößerpfad". Dieser Wanderweg ist zugleich auch der "Jakobusweg".

Wanderführer Elmar Schmucker hatte sich wieder bestens informiert. Er machte die Wanderer auf den Felsen, dem "hängenden Stein", aufmerksam, wo die langen Baumstämme, genannt "Holländer", in dieser Kurve hängen blieben. Schenkenzell war dann bald erreicht.

Das nächste Ziel war die Kirche "St. Ulrich", in dem sich die Kanzel und ein Altar aus der Oberndorfer Klosterkirche befinden. Danach ging die Tour weiter zur Schlossruine Schenkenburg. Oben auf der Ruine angekommen, genossen die Wanderer den Ausblick auf Schenkenzell und Schiltach. Nach einer kurzen Getränkepause in einem Holzpavillion, ging es hinunter bis zum Parkplatz am Freibad. Der Bus brachte die Ausflügler nach Schiltach.

An den schönen Fachwerkhäusern vorbei ging es bis zum historischen Rathaus am Marktplatz. Nach geschichtlichen Ausführungen zu den Stadtbränden im 16. Jahrhundert und dem Wiederaufbau des Zentrums durch den bekannten Stadtbaumeister Heinrich Schickhardt, ging es weiter in das Gerberviertel und zum Schüttesägemuseum. Vom Schiltacher Bahnhof fuhren die Teilnehmer mit dem Bus weiter bis Vorderlehengericht zum Gasthaus "Zum Pflug", wo das vorbestellte Essen eingenommen wurde. Danach erfolgte die Weiterfahrt bis Halbmeil, wo ein großes Oldtimertreffen stattfand. Das nächste Ziel war die kleine Kirche "St. Jakob". Bei jetzt sengender Hitze wanderte man entlang der Kinzig durch das Gewann Schmelzegrün bis zum schattigen Wald. Dann ging es aufwärts zum Wallfahrtsheiligtum der Kinzigtäler Jakobusfreunde, bestehend aus der Kirche, der kleinen Kapelle und dem Messmerhaus.

Vorbei am 1993 eingeweihten Jakobusstein, erreichten die Wanderer nach insgesamt 15 Kilometern das Zentrum von Wolfach und genossen in einem Café die Spezialitäten. Ehe man die Heimfahrt antrat, wurde noch die Schlosskapelle "Zur unserer Lieben Frau" besichtigt.

Unterwegs dankte der Vorsitzende Heinz Neuberger Elmar Schmucker für diesen Wandertag.