Die Schatzkisten werden überreicht. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunionkinder stellen sich in ihren Gemeinden vor

Oberndorf (chr). In der Oberndorfer Seelsorgeeinheit haben sich die Kinder, die auf dem Vorbereitungsweg zur Erstkommunion sind, in den Gottesdiensten ihrer jeweiligen Gemeinde vorgestellt.

Als Themenschwerpunkt diente der Heilige Martin. So haben sich die Kinder im Vorfeld mit ihren "Schutzpatronen" beschäftigt. Jedes Kind erklärte, was denn sein Namenspatron auszeichnet, wobei dieser Mut machen kann, wo er helfen kann und welche Eigenschaft den Kindern am besten gefällt.

So erfuhren die Gottesdienstbesucher eine ganze Menge. Ein schönes Zeichen der Solidarität setzten dann die Kinder, die in diesem Jahr zum ersten Mal Mahlgemeinschaft gefeiert haben – sie überreichten Schatzkisten mit den Worten: "Hier könnt ihr sammeln, was euch für die Freundschaft mit Jesus wichtig ist". Zu jeder Fürbitte brachten die Kinder ein Windlicht mit ihrem Schutzpatron zum Altar, als Symbol für zwischenmenschliche Helligkeit, basierend auf Hilfsbereitschaft und Versöhnung, Hoffnung und Freude.

Pfarrer Stephan Lampart verwies auf die Verehrung des Bischof von Tours als der "Heilige des Teilens", dessen Zuwendung zu den Bedürftigen nicht nur auf dem römischen Recht basierte, sondern aus seinem Glauben heraus geschah. Dieser Gedanke sei heute aktueller denn je, weil sehr viele Menschen Gutes tun würden, ohne sich offiziell dazu zu bekennen. Diese Motivation aus dem Glauben heraus, berge Lebensqualität und zu diesem Teilen seien alle gerufen, besonders im Blick auf die Flüchtlinge.

Dann versammelten sich alle Kommunionkinder mit ihren Familien um den Altar zum Segen für ihre bunten Familienkreuze, die zum Mittelpunkt der häuslichen Vorbereitungsphasen werden sollen.