Nach dem Konzert ist vor dem Konzert: Die Boller bereiten sich jetzt aufs Jahreskonzert vor. Foto: Fahrland Foto: Schwarzwälder-Bote

Musikverein zieht positive Bilanz des vierten Mostbesens

Von Sylvia Fahrland

Oberndorf-Boll. Noch einmal richtig motiviert starteten der Musikverein Harmonie Boll und dessen Förderverein zum Festausklang des vierten Boller Mostbesens in die Woche. Das gute Wetter bescherte den Musikern am Montag zahlreiche Besucher, die sich die schwäbischen Wurstspezialitäten schmecken ließen. Als Musikant legte sich am Abend Martin Karsten aus Bochingen ins Zeug und heizte die gute Stimmung noch weiter an.

Am Dienstag ließen es sich die Gastgeber nicht nehmen, noch einmal selbst zu den Instrumenten zu greifen. Diese Belohnung hatte sich das Publikum redlich verdient, denn es ließ sich auch vom vorübergehenden Niederschlag am frühen Abend nicht vertreiben. Die "kleine Besetzung" unter der Leitung von Dirigent Rainer Jauch bot den Gästen beste musikalische Unterhaltung. Mittendrin befanden sich Jürgen Bilger und Thomas Luthardt, die Vorsitzenden des Musikvereins und des Fördervereins. Sie zeigten sich sehr zufrieden mit dem Verlauf der Veranstaltung.

Hütten sind immer gut besetzt

Das Konzept des Mostbesens hat sich bewährt. "Der Bekanntheitsgrad steigt mit jedem Jahr", stellte Bilger fest und fügte hinzu, es seien noch mehr Speisen verkauft worden als im Vorjahr. Luthardt freute sich, dass die Hütten allabendlich gut besetzt waren. Bewährt hat sich dabei das Baukonzept der zweiten Hütte, die an die Haupthütte mit Ausschank und Küche herangeschoben werden kann und für Besucher und das Bewirtungsteam den direkten Durchgang ermöglicht.

Schlicht überwältigt waren die Verantwortlichen von der Treue ihrer Besucher, denn gekommen waren sie alle, viele davon mehrfach: Jung und Alt, Einheimische und Auswärtige sowie Stammgäste. Sogar ein Brautpaar, das am Samstag in der Dorfkirche nebenan seine Trauung und die Taufe seines Söhnchens feierte, nutzte die Kulisse des Mostbesens für den Umtrunk mit den Hochzeitsgästen. Dass es sich bei dem in München lebenden Bräutigam, seinem Vater und seiner Schwester um lauter ehemalige Musiker, beim Trauzeugen um einen aktiven Musiker des Musikvereins Boll handelt, sei nur nebenbei erwähnt.

Und die Fortsetzung im nächsten Jahr? "Wir können ja fast nicht anders", erklärten die beiden Vereinsvorsitzenden angesichts des Erfolgs unisono. Doch jetzt wollen sie sich musikalisch erst einmal der Konzertvorbereitung widmen. Das Jahreskonzert steht am Samstag, 13. Dezember, auf dem Programm. Vorher gibt es noch die traditionelle Schlachtplatte, und zwar am Sonntag, 26. Oktober.