Die Zunft zeichnet Mitglieder für die vielmalige Teilnahme am Narrensprung aus Foto: Wagner Foto: Schwarzwälder-Bote

Narrenzunft hält Rückblick auf gelungene Veranstaltungen / Kurzfilm über die Oberndorfer Fasnet gedreht

Von Hans-Dieter Wagner

Oberndorf. "Zusammen sind wir fast unschlagbar, deshalb packen wir es zusammen wieder an." Mit diesen Worten brachte es Zunftpräsident Eberhard "Ebbse" Schmid bei der Hauptversammlung der Oberndorfer Narrenzunft auf den Punkt. Weit über 100 Mitglieder des größten Oberndorfer Vereins hatten am Samstagabend den Weg ins Don Bosco Haus gefunden. Damit dankten sie dem Präsidenten, dem Zeremonienmeister und dem Elferrat, dass es ihnen wieder gelungen war, eine tolle Oberndorfer Fasnet zu organisieren.

Eberhard Schmid konnte über zahlreiche Aktivitäten der Zunft berichten. So waren da nicht nur die üblichen Termine wie die Fasnetseröffnung an Dreikönig, der Schantlesonntag, der Schmotzige, der Bürgerball, der Kinderumzug am Sonntag, das Rammeln auf dem Schuhmarkt und die beiden traditionellen Narrensprünge am Fasnetsdienstag. Neben diesen Veranstaltungen, bei denen man besonders beim Bürgerball erfolgreich neue Wege ging, war der Terminkalender der Zunft gut gefüllt. Im "Alten Rathaus" hatte man auf der Bühne zusätzliche Räume erhalten, diese hergerichtet und dort das Archiv für Kleider und sonstige Fasnetsutensilien erweitert. Man hatte das Jahr über die Kontakte zum Viererbund gepflegt und Veranstaltungen der befreundeten Zünfte besucht. Aber auch in Sachen Jugendwerbung war man aktiv. An drei Tagen konnten Schulklassen und Kindergärten die Narrenstube besuchen.

"Fasnet in Oberndorf, gelebte Freude, gelebte Tradition" ist der Titel eines Kurzfilms von Regisseur Christopher Stöckle, den die Narrenzunft in Auftrag gegeben hat. Er schaut auch hinter die Kulissen und zeigt die Oberndorfer Fasnet in ihrer ganzen Vielfalt. Ein gelungenes Projekt, auf das die Zunft stolz sein kann. Natürlich war man auch beim Fasnetskonzert der Stadtkapelle präsent.

2374 Mitglieder hat die Oberndorfer Narrenzunft derzeit und ist damit der mit Abstand größte Verein in der Stadt. 2438 Narrenkleider sind registriert, wobei die Qualität der neuen Kleider immer besser werde, sagte Schmid. Allerdings komme es immer wieder zu Verstößen gegen die Kleiderordnung. Narren, die die Maske in der Hand oder im Korb tragen, Hansel ohne Schirm oder die falschen Schuhe seien leider oft zu sehen, rügte Schmid. Man müsse dem entgegenwirken. Der Präsident bedankte sich bei allen, die mitgeholfen hatten, eine wunderschöne Fasnet, zu organisieren und möglich zu machen. Alle hätten an ihrem Ort optimale Arbeit geleistet.

Schatzmeister Carl Hermann Graf konnte eine intakte Kasse präsentieren, was ihm auch von den Kassenprüfern Rolf Gier und Rüdiger Haaga bestätigt wurde. Robert Häring nahm die Entlastung vor, die einstimmig erteilt wurde und leitete auch die Wahlen. Zeremonienmeister Frank Schmid, die Kassenprüfer und der Elferrat standen zur Wahl und wurden in ihren Ämtern bestätigt.

Dem Elferrat gehören weiterhin an: Präsident Eberhard Schmid, Schatzmeister Carl Hermann Graf, Georg Frick, Bernd Franke, Klaus Moos, Thilo Götz, Wolfgang Merkel, Günter Danner, Hubert Märländer, Hans-Jörg Kopf und Marco Pfisterer. Für die Teilnahme am Narrensprung wurden geehrt – zehn Mal: Manuela Kimmi, Achim Gnan, Markus Hoch, Alexander Frick. 25 Mal: Markus Hauser, Ilse Götz, Oliver Krämer, Beate Fridmansky, Simone Kinzel, Josef Schneiderhan und Hans Friedrich Hoffmann. 40 Mal: Walter Märländer, Thea Schaible, Frank Radynski, Susanne Keller, Sabine Albus, Paul Kotzka. Für zehn Jahre Tätigkeit bei der Vorfasnet wurde Michael Wilhelmi ausgezeichnet.