Künftig gibt es zwei Stellvertreter des Stadtkommandanten bei der Oberndorfer Feuerwehr / Wahlen und Ehrungen
Von Hans-Dieter Wagner
Oberndorf-Bochingen.Bürgermeister Hermann Acker, Gemeinde- und Ortschaftsräte sowie Mitglieder der Verwaltung zeigten am Freitagabend durch ihre Anwesenheit im Bochinger Kronesaal die Verbundenheit mit den vielen Frauen und Männern der Gesamtwehr Oberndorf, die dort ihre Hauptversammlung abhielt.
Sie brachten damit auch zum Ausdruck, wie sehr sie das ehrenamtliche Engagement in der freiwilligen Feuerwehr schätzen, deren Mitglieder 24 Stunden am Tag bereit sind, zu helfen, sich für andere einzusetzen und dabei teilweise sogar ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel zu setzen.
Stadtbrandmeister Dieter Flügge zeigte in seinem Rückblick auf, welch arbeitsreiches Jahr hinter der Feuerwehr liegt. Insgesamt mussten 185 Einsätze bewältigt werden, wobei sieben Personen bei technischer Hilfe das Leben gerettet werden konnte.
Das sehr breit gefächerte Einsatzspektrum und die daraus resultierenden Probleme sprach Flügge nur kurz an. Detaillierte Ausführungen seien wohl abendfüllend, meinte der Stadtbrandmeister.
Als Fazit zog Flügge die Erkenntnis, dass es nur durch stetige Anpassung und Straffung der Ausbildung möglich sei, dem Bürger im Notfall schnelle und vor allem qualifizierte Hilfe anbieten zu können.
Die Gesamtwehr verfügt derzeit über 217 Aktive, die Jugendfeuerwehr hat 52 Mitglieder und die Alterswehr besteht aus 45 Wehrmännern. Flügge bedankte sich zum Schluss seiner Ausführungen bei Bürgermeister Acker, der Verwaltung, dem Gemeinderat und Kreisbrandmeister Mario Rumpf für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit.
Die Kurzberichte der Abteilungskommandanten, der Alterswehr, des Kassiers und des Jugendleiters zeigten nochmals auf, dass man bei der Feuerwehr ein Jahr mit viel Arbeit und Aktivitäten, vor allem auch im Bereich der Ausbildung, hinter sich gebracht hat.
Bürgermeister Acker bedankte sich bei den Wehrmännern und -frauen für deren Arbeit und ihr überdurchschnittliches Engagement. Er habe Hochachtung davor, und die Stadt könne stolz auf ihre Feuerwehr sein.
Die Verwaltung sei bemüht. im Rahmen ihrer Möglichkeiten, die Feuerwehr technisch so auszurüsten, dass sie effektiven Feuerschutz und Unfallhilfe leisten könne. Acker leitete die Entlastung, die einstimmig erteilt wurde.
Bei den Wahlen galt es für den wegen Erreichens der Altersgrenze ausscheidenden stellvertretenden Stadtbrandmeister Günter Arnold einen Nachfolger zu finden. Auf Wunsch Flügges wird diese Position in Zukunft mit zwei Stellvertretern besetzt, um die Flexibilität zu verbessern.
Für diese verantwortungsvollen Posten standen Gerhard Jackl aus Aistaig als erster Stellvertreter und der Boller Bernd Schmid als zweiter Stellvertreter zur Wahl. Beide wurden von den 125 Wahlberechtigten im Saal gewählt. Als Nachrücker in den Gesamtausschuss erhielt Frank Ade das Votum der Versammlung.
Stellvertretender Stadtbrandmeister Günter Arnold scheidet aus
Zusammen mit Kreisbrandmeister Mario Rumpf nahm Flügge die anstehenden Ehrung vor. Rumpf erklärte, dass es ihm eine besondere Freude sei, verdiente Mitglieder der Feuerwehr zu ehren.
Er habe ein sehr gutes Verhältnis zur Oberndorfer Wehr und brachte es mit den Worten: "Mir macht’s mit denen sehr viel Spaß" auf den Punkt.
Geehrt wurden: zehn Jahre übergeordnete Ausbildertätigkeit im Landkreis Rottweil, Jochen Schmid; 25 Jahre aktiv, Tobias Benz, Thomas Haaga und Egon Knöpfle (Abteilung Beffendorf), Björn Böhnke und Martin Scherer (Abteilung Oberndorf); 40 Jahre aktiv, Gebhard Heim und Gert Summ (Abteilung Bochingen) und Martin Übelacker (Abteilung Oberndorf). 50 Jahre dabei sind Dieter Flügge und Günter Benedix.
Befördert wurden bei der Hauptversammlung zum Brandmeister Philipp Niethammer und Martin Scherer sowie Roland Lippert zum Oberbrandmeister.
Nach einer Probezeit wurden neu in die Wehr aufgenommen: Jannis Schulz, Robin Jackl, Simon Schortz, Marko Schreiner, Martin Pfau, Felix Kramer und Lukas Bantle.