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Umleitung macht Hagebaumarkt-Leiter "nicht glücklich". Arbeiten dauern noch bis Oktober.

Oberndorf-Bochingen - Am Bochinger Kreisverkehr geht’s rund. Die Arbeiten für die neuen Verkehrsanlagen haben begonnen. Nicht so glücklich über die Umleitung ist allerdings der Leiter des Hagebaumarkts, denn sie führt recht nahe an "seinem" Parkplatz vorbei.

"Verkehrsanlagen im Bereich des Kreisverkehrsplatzes in Bochingen im Kreuzungsbereich der L 415 und der K 5502" lautet die etwas sperrige Bezeichung der Maßnahme, die vergangene Woche begonnen hat.

Nach dreijähriger Vorlaufzeit für die Planungen konnten die Arbeiten nun aufgenommen werden. Bushaltestellen, Querungshilfen, ein Zugang zum Blumenfeld sowie auf Fuß- und Radwege entstehen hier. Speziell die Überquerungshilfe vom Gewerbegebiet "Rankäcker" ins "Vogelloch" war der Stadtverwaltung ein Anliegen. Wenn erst der geplante Neubau der Firma Bippus steht, werden dort wohl einige Menschen unterwegs sein. Erst im Zuge der Diskussion um den weiteren Verbleib des Kunstwerks "Fallende Mauer" im Kreisverkehrsplatz und der damit verbundenen Schaffung innerörtlicher Verhätnisse im dortigen Bereich habe die Straßenbauverwaltung den städtischen Plänen zugestimmt, heißt es in der Vorlage der Gemeinderatssitzung.

Kosten trägt die Stadt alleine

Die Übernahme der Kosten in Höhe von rund 560.000 Euro wurde indes abgelehnt. Sie werden nun von der Stadt Oberndorf alleine getragen. Der Gemeinderat hatte der Vergabe an die Firma Stumpp zugestimmt.

Der Leiter des Hagebaumarkts, Stefan Haaga, sieht die Umleitung skeptisch. Auf dem Sträßchen, das auch zur Mülldeponie führt, kommen sich die Lastwagen, die den Stuttgart-21-Aushub im Gepäck haben, im Gegenverkehr doch recht nahe, merkt er an. "Es ist schon ein bisschen chaotisch." Zwar gebe ein Verkehrschild Tempo 30 vor, doch daran halte sich leider nicht jeder. Wenn nun seine Kunden vom Parkplatz ausfahren, fehle es am rechten Überblick. Zudem moniert er, dass er erst zwei Wochen vor der Einrichtung der Umleitung darüber informiert worden sei. "Aber es ist ja schön, dass nun noch mehr Menschen unserem Hagebaumarkt näher kommen", fügt er an.

Arbeiten dauern noch bis Oktober

Noch bis zum Oktober, so sei ihm mitgeteilt worden, gelte die Umleitung. Er ist gespannt, wie sich das Ganze entwickelt.