Verwaltungsspitze und Ortsvorsteher schauen sich die Baustelle in Aistaig an. Foto: Stadt

Maßnahme in Schulstraße seit 20 Jahren im Gespräch. Zeitunkt der Umsetzung ideal. Kosten unter Berechnung.

Oberndorf-Aistaig - Es wird noch bis Ende des Jahres dauern bis die Komplettsanierung der Aistaiger Schulstraße abgeschlossen ist. So heißt es in einer Mitteilung der Stadtverwaltung.

Laut Aistaigs Ortsvorsteher Jörg Schittenhelm war die Maßnahme seit mehr als 20 Jahren im Gespräch. Nun machte er sich gemeinsam mit Bürgermeister Hermann Acker und Tiefbauamtsleiterin Romy Bloß ein Bild vom Baufortschritt.

Informationen gab es zusätzlich vom städtischen Mitarbeiter Josef Appenzeller, der das Projekt "Schulstraße" betreut, und für den diese Umsetzung seine erste große Maßnahme darstellt.

Richtiger Zeitpunkt

Obwohl die Wartezeit recht lang gewesen sei, sei der Zeitpunkt der Umsetzung nun ideal, da auch die zukunftsorientierten Versorgungsleitungen – insbesondere die Breitband-Infrastruktur – Berücksichtigung fänden.

Als Zufahrtsstraße zur Halle, den Sportanlagen und der Verbindung zum Neckartalradweg hatte der Aistaiger Ortschaftsrat der Schulstraße den Vorzug vor der Emil-Guhl-Straße gegeben. Sichtbar sind die starken Einschränkungen für die Anwohner infolge der Sanierung auf eine Länge von circa 400 Metern – aufgeteilt in zwei Bauabschnitte.

Die Umleitung erfolgt über die Emil-Guhl-Straße, da im Zuge des Ausbaus mit einer Fahrbahnbreite von fünfeinhalb Metern und beidseitigen Gehwegen mit jeweils anderthalb Metern Breite ein kompletter Straßenausbau erfolgen muss.

So können viele Privatgrundstücke nicht mit dem Auto angefahren werden. Diese würden jedoch durch die Gesamtmaßnahme aufgewertet – darin zeigte sich Stadt-und Ortsverwaltung einig. Zumal durch die Bereitstellung sämtlicher Hausanschlüsse deutliche Investitionen in die Zukunft getätigt würden.

Dass alle Vorzeichen gesetzt seien, um bei Privatbedarf schnell und unkompliziert handeln zu können – ohne ein weiteres Eingreifen in die neu asphaltierten Flächen – werde positive bewertet.

Die Straßenbeleuchtung wird ergänzt und neu geordnet, die vorhandenen Kanal-und Wasserleitungen in offener Bauweise erneuert. Die Straßen-und Tiefbauarbe

iten führt die Firma Bantle aus Bösingen aus, den Zuschlag für das Liefern und Verlegen der Wasserleitung erhielt die Firma Tecoba aus Endingen. Unitymedia ist in der Verantwortung für die Breitbandversorgung.

Mit rund 1,1 Millionen Euro schlägt sich die Sanierung im städtischen Haushalt nieder. Wobei die Vergaben um rund 138 000 Euro unter der Kostenberechnung liegen.