Auch die Vorschüler sind die Schule eingeladen. Foto: Holzer-Rohrer Foto: Schwarzwälder-Bote

Gelungener "Frederick-Tag" an der Grundschule in Bochingen / Elf Buchtitel umgesetzt

Oberndorf-Bochingen (chr). Ausgefeilte Vorbereitung seitens der Lehrer, große Unterstützung bei den Eltern, viel Spaß und nicht zu unterschätzender Lernerfolg bei den Kindern – so wurde der "Frederick-Tag" an der Bochinger Gutenbergschule zu einem erfolgreichen Event im Schüleralltag.

Elisabeth Steppacher, die kommissarische Leiterin der Grundschule, hat diesen Projekttag aufgenommen. Er wurde 16 Jahren vom Land Baden-Württemberg mit dem Ziel ins Leben gerufen, bei jungen Menschen das Interesse für das Lesen und die Literatur zu wecken.

Die Bedeutung des Lesens als Schlüsselkompetenz hervorzuheben, war vorrangiges Ziel des Gesamtkollegiums. Durch die Bereitschaft von 16 Eltern, das Ganze aktiv mitzutragen, war es möglich, gleich 13 Workshops für 130 Kinder in klassenübergreifenden Gruppen anzubieten. Eingeladen waren auch die Vorschüler, die in Begleitung mit ihren Erzieherinnen erstmals das Schulhaus betraten.

In der Turnhalle versammelte man sich zum gemeinsamen Auftakt. Im ersten Teil der Literaturwerkstatt wurde das ausgewählte Buch vorgelesen und besprochen.

Dann folgte der Kreativteil, wobei sich die Kinder dem Inhalt des Buches ihrer Wahl auf ganz unterschiedliche Art und Weise näherten: musisch, künstlerisch, kulinarisch, sportlich, literarisch, schreibend und tanzend. Bei der Umsetzung von insgesamt elf Buchtiteln ging’s rund in allen Zimmern des Schulgebäudes – selbst das Bochinger Sportheim und die Turnhalle wurde belegt. Die Vorschüler und die Klassen 1 und 2 malten "Elmar" und bastelten den beliebten Elefanten aus verschiedenen Holzteilchen zusammen. "Irgendwie anders" waren die Kinder dann tatsächlich mit ihren Gesichtsmasken.

Die Gruppe um "Tilli und die Mauer" ging in die Schulküche um Mäuse zu backen und wer bei "Käptn Knitterbart" mitmachen wollte, musste zuerst eine Piratenprüfung ablegen. Alle, die mit Helm und Schild die Schule verließen, hatten sich für die die Ritterballade "Sir Conrad" entschieden.

Das höhere Leistungsvermögen der 3. und 4. Klasse spiegelte sich in den Umsetzungstechniken. Da gab es beispielsweise "Till Eulenspiegel" als Schattentheater mit Sprechrollen. Eine klasseninterne Vorstellungsrunde schloss sich an, wobei hier vorwiegend die Erzählqualifikation gefordert war.