Foto: Bartler-Team

Umzug krönt 27. Ringtreffen des Narrenrings Oberer Neckar. Mehrere tausend Zuschauer verfolgen Spektakel.

Oberndorf-Aistaig - Schöner kann Fasnet nicht sein. Es konnte einem das Herz aufgehen beim großen Narrensprung des Narrenrings Oberer Neckar mit rund 3500 Hästrägern, der sich am Sonntag mehr als zwei Stunden durch die Straßen zog.

Die sechs Ringzünfte sowie 14 weitere Gastzünfte in Begleitung ihrer Musikvereine und Schantlekapellen, mit ihren vielfältigen Narrentypen und adretten Gardemädchen waren in bester Stimmung und erfreuten mehrere Tausend Zuschauer, die dicht gedrängt in Richtung Festzelt am Straßenrand standen.

Die weiteste Anreise hatte der Narrenverein Schwandorf mit seinen Burgwichteln. Ab und zu wirbelten Schneeflocken, doch sie konnten den Spaß nicht mehr trüben. Mit Wolkenlücken und zeitweiligem Sonnenschein waren die Wetterbedingungen wesentlich besser als beim Fackelumzug am Freitagabend.

Hexen und Hagenhenker trieben Schabernack und suchten sich ihre Opfer im Publikum, die Treiber der Bennerrössle ließen ihre Peitschen knallen, Narros, Hansele, Schantle, Waldmössinger Jockele, Boller Uhus, Sulzer Salzsieder, Dunninger Holzäpfel, die Mofänger aus Sigmarswangen, die Bösinger Speckmockel und viele, viele mehr zeigten sich äußerst freigiebig und verteilten ihre Gaben im Publikum.

Ringpräsident Achim Seepold und Aistaigs Ehrenpräsident Gerd Lewald informierten im Detail über die einzelnen Zünfte, ihre Narrenrufe und überbrückten gelegentliche Lücken mit lustigen Anekdoten. Im Anschluss spielten die Musikvereine zur Unterhaltung im Festzelt, wo das Narrentreffen in bester Partystimmung ausklang.