Beim Abzweig der L 340 in Richtung Dobel wird auf die freie Zufahrt bis zur Tankstelle hingewiesen. Foto: Kugel

Großräumige Umleitung irritiert und nervt Verkehrsteilnehmer. Sperrung bis Mitte Mai.

Oberes Enztal - Bei den Sanierungsarbeiten an der Calmbacher Ortsdurchfahrt oder bei der Neugestaltung der Höfener Buchenkurve war es genauso: Seit Montag gibt es wieder irritierte Verkehrsteilnehmer – und genervte.

Wird doch bis Mitte Mai ein weiter Abschnitt der B 294 zwischen dem Abzweig der L 343 in Richtung Schömberg und dem Abzweig der L 340 in Richtung Dobel auf Vordermann gebracht. Die Maßnahme wird in vier Bauabschnitten vorgenommen und der Verkehr über die gesamte Bauzeit großräumig umgeleitet.

Kurvige Trassierung

Vom Höfener Rathaus bis zur Eyachbrücke sind es jetzt rund 17 Kilometer. Zur Erinnerung: Die Umleitung verläuft für Autos von Calmbach kommend vom Abzweig der L 340 in Höfen über Langenbrand und Waldrennach zurück zur B 294. Aufgrund der eingeschränkten Fahrbahnbreite und der kurvigen Trassierung der K 4378 zwischen Langenbrand, Waldrennach und der B 294 wird für den Schwerlastverkehr die Umleitung über Langenbrand und Büchenbronn nach Pforzheim ausgeschildert.

Mal ganz abgesehen von den heftigen Strapazen für die Lastwagenfahrer: Auf der Autostrecke ist Geduld gefragt. Und zwar nicht nur, weil bei den etlichen Kurven ein langsam fahrender Verkehrsteilnehmer hinter sich eine lange Schlange verursacht. Auf der  294-Etappe von der Eyachbrücke bis zum Abzweig Waldrennach sind zudem wegen des neuen Fahrbahnbelags lediglich 50 Kilometer pro Stunde erlaubt.

Gerade im Bereich der Eyachbrücke zeigten sich gestern vor allem Verkehrsteilnehmern mit KA- und PF-Kennzeichen überrascht. Sie wussten nicht immer auf Anhieb, wie sie nun fahren müssen. Quietschende Reifen verärgerter Autofahrer waren zu hören und Fahrzeuglenker zu sehen, die bei der Tankstelle in Höfen wieder umdrehen mussten. Freilich mit dementsprechendem Gesichtsausdruck.

Seite 2: Info

Der Belag der B 294 befindet sich laut Regierungspräsidium Karlsruhe in einem schlechten Zustand. Er weist teilweise eine poröse Oberfläche, Flickstellen sowie Risse und Unebenheiten auf. Aus Gründen der Verkehrssicherheit, des Werterhalts und um ein weiteres Fortschreiten der Schäden im Straßenoberbau zu verhindern ist es erforderlich, die Fahrbahn zu ertüchtigen. Im Rahmen der Maßnahme werden circa 12 000 Quadratmeter Asphaltdeckschicht und Asphaltbinderschicht erneuert.

Die oberen alten Asphaltschichten werden in zwei Fräsgängen entfernt und anschließend durch einen lärmmindernden Belag ersetzt. Die Kosten für die Fahrbahnsanierung betragen rund 900 000 Euro und werden vom Bund getragen. Die Kosten für die Gehwegsanierung und die Leitungsarbeiten trägt die Gemeinde.