Auszeichnung in Bad Wildbad für Meßstetter Gymnasiastin

Nusplingen. Beim Bundessprachenturnier 2014 in Bad Wildbad hat die Zehntklässlerin Amélie Wäschle aus Nusplingen einen hervorragenden dritten Bundespreis geholt.

Die 16-jährige Schülerin des Gymnasiums Meßstetten war mit gleich zwei Wettbewerbssprachen, Französisch und Englisch, angetreten, um ihre Sprachkenntnisse mit etwa 70 anderen Schülern aus den übrigen Bundesländern zu messen. Alle Teilnehmer des Turniers hatten bereits auf den vordersten Plätzen der Landeswettbewerbe 2014 gestanden, die der Bundeswettbewerb Fremdsprachen im Januar veranstaltete.

Zweitbestes Ergebnis im Fach Französischin Baden-Württemberg

Dort hatte Amélie Wäschle einen ersten Landespreis errungen und zugleich das zweitbeste Ergebnis in Baden-Württemberg im Fach Französisch erzielt, was ihr die Einladung zum Folgewettstreit im Herbst eintrug. In Bad Wildbad musste sie sich nun neuen Aufgaben stellen: Es galt beispielsweise nach einem Rundgang durch die kleine Bäderstadt im Schwarzwald mit einer Führung auf Deutsch, die Informationen im Rahmen eines Vortrags ansprechend und angemessen vor der Jury auf Französisch zu vermitteln.

Eine andere Aufgabe verlangte Einfallsreichtum und Teamarbeit: Eine Gruppe von sechs Schülern, die mit verschiedenen Sprachen von Englisch über Französisch bis zu Spanisch und Latein angetreten waren, musste ein mehrsprachiges kleines Theaterstück verfassen und aufführen.

Neben mündlicher und schriftlicher Ausdrucksfähigkeit waren sprachlich-gram-matisches Wissen und formale Logik gefragt: Im Rahmen einer sprachwissenschaftlichen Aufgabe sollten die Teilnehmer wie Sprachforscher eine unbekannte Sprache untersuchen. Ausgehend von einzelnen Beispielen einer amerikanischen Indianersprache und deren Übersetzung war die Bedeutung neuer Sätze zu erschließen.

Amélie Wäschle war, wie sie selbst sagt, neugierig und aufgeschlossen nach Bad Wildbad gereist. Die Erfahrung der Zusammenarbeit mit den anderen oft beeindruckend sprachmächtigen Schülern aus ganz Deutschland sei sehr spannend und bereichernd gewesen. Umso mehr freut sie sich über den Preis, mit dem sie zu den insgesamt 15 Schülern zählt, die bundesweit ausgezeichnet wurden.