Alte-Rose-Areal: Besitzer entfernt wichtige Fallen. Planverfahren verzögert.

Nusplingen - Wieso macht jemand so etwas? Diese Frage haben sich alle Nusplinger Gemeinderäte gestellt, als sie in der jüngsten Sitzung von Klaus Grossmann, Inhaber des gleichnamigen Umweltplanungsbüros aus Balingen, erfuhren, was auf dem "Alte Rose Areal" passiert ist: Der Eigentümer des Areals habe die künstlichen Reptilien-Verstecke, die Grossmann ausgelegt hat und die für die artenschutzrechtliche Untersuchung wichtig sind, entfernt – zweimal. Einmal habe Grossmann sie wiedergefunden. Nun könne es sein, dass sich das Verfahren bis zum Satzungsbeschluss um bis zu neun Monate verzögert.

Wie das Areal künftig aussehen soll, legte Grossmann anhand von Skizzen dar: Ergebnis der Gespräche mit Grundstückseigentümern, Angrenzern, der Gemeindeverwaltung und den Planern ist die Variante vier mit einer Straße, die zu einem zentralen Platz in der Mitte führt, welcher als Spielstraße dienen soll. Garagen seien nur nördlich der Erschließungsstraße vorgesehen, und die Baufenster rückten gegenüber dem ersten Entwurf etwas näher zur Bära.

Die Anlieger sind mit der aktuellen Variante einverstanden

Die Anlieger hätten ihre Bereitschaft signalisiert, bei dieser Variante "mitzugehen", sagte Grossmann. Noch offen ist laut Bürgermeister Alfons Kühlwein die Frage, ob man weitere Stellplätze ausweisen sollte.

Als nächste Schritte folgen die Aufstellung des Bebauungsplan-Entwurfs "Alte Rose Areal", dessen Erörterung im Gemeinderat, die Anhörung und schließlich der Satzungsbeschluss.