So ist es richtig: Der "Smiley" lacht, das Tempo passt. Dennoch ist in der Nusplinger Schulstraße viel los. Manche Eltern sind einfach zu schnell unterwegs – diese hier aber nicht. Foto: Weiger Foto: Schwarzwälder-Bote

Situation in der Schulstraße ärgert den Bürgermeister / Wendeplatte ist oft zugeparkt

Von Katja Weiger

Nusplingen. Die Zustände in der Nusplinger Schulstraße stoßen der Verwaltung sauer auf. Zum einen wird dort oft zu schnell gefahren. Zum anderen findet Bürgermeister Alfons Kühlwein die Parksituation zu Unterrichtsbeginn und -schluss mitunter unerträglich.

Die Nusplinger Schulstraße ist ein kleines, enges Sträßchen, das zur Schule, Kindertagesstätte und Festhalle führt. Es handelt sich um eine Sackgasse, an deren Ende eine Wendeplatte die Ausfahrt erleichtert. Erlaubt sind dort 30 Stundenkilometer. Doch viele Eltern, die ihren Nachwuchs mit dem Auto zur Schule oder in den Kindergarten bringen und wieder dort abholen, sind zu schnell unterwegs. Das war in der jüngsten Gemeinderatssitzung zu hören.

Genauso der Umstand, dass morgens und mittags Gehweg und Wendeplatte, sogar der Schulhof, zugeparkt sind. Ein Problem, das aus anderen Orten bekannt sei, sagt der Bürgermeister, der mit dem Kopf schüttelt. An und für sich, überlegt Kühlwein, könnten zumindest viele der Schulkinder zu Fuß kommen, noch dazu bei schönem Wetter: "Bewegung ist gesund und tut jungen Menschen gut." Die Situation rund um die Schulstraße ärgert ihn: "Wenn mehr Kinder zu Fuß kämen, hätten wir weniger Probleme mit zu schnellen Autos und zu wenig Parkplätzen." Als Erinnerung an alle Eltern, vor allem dann, wenn morgens der Sprössling zu spät dran ist, hängt derzeit der "Smiley", die digitale Tempoanzeige, in der Schulstraße.

Kühlwein appelliert an die Bürger: Es sei doch in Niemandes Interesse, dass irgendwann einmal etwas Schlimmes passiere. Beispielsweise könnten die Eltern, so Kühlwein, ihre Kinder auf dem großen Schotterparkplatz am Marktplatz, am Rathaus oder wenigstens vor der Festhalle aussteigen lassen. Von dort kämen alle gefahrlos in der Schule oder in der Kita an. Von zwei Bürgern war in der Fragestunde zu hören, dass in Mühlstraße und Eichhalde ebenfalls zu schnell gefahren werde – trotz Tempo 30.