Die Situation am Nusplinger Ortseingang aus Richtung Unterdigisheim ist seit Jahren Dauerbrenner, was Raserei und Lärm angeht. Abhilfe könnte ein stationärer Blitzer schaffen. Foto: Weiger

Kreis plant für 2016 stationäre Anlage zur Tempoüberwachung am Nusplinger Ortseingang. Tagtäglich sind Fußgänger gefährdet.

Nusplingen - Seit Jahren ist die Situation am Nusplinger Ortseingang in Richtung Unterdigisheim Dauerbrenner. Ein stationärer Blitzer könnte die Lösung für mehr Verkehrssicherheit sein.

Der Zollernalbkreis plant laut Bürgermeister Alfons Kühlwein, in seinen Etat für 2016 eine stationäre Blitzanlage für Nusplingen aufzunehmen, damit an der Ortseinfahrt langsamer gefahren wird. Knackpunkt ist Kühlweins Meinung nach allerdings der Aspekt, dass sich die Kommune an den Gesamtkosten von rund 70 000 Euro beteiligen müsste.

Deshalb wird sich der Gemeinderat diesem Thema in einer seiner nächsten Sitzungen ebenfalls annehmen. Denn nicht zuletzt ist es das Gremium, das die Mittel für die Anlage einstellen und freigeben muss. Die Sicherheit an der Ortseinfahrt aus Richtung Unterdigisheim, also direkt am Sportgelände, würde durch einen Blitzer durchaus profitieren. Davon ist der Rathauschef überzeugt.

Tagtäglich sind Fußgänger gefährdet

Fußgänger seien dort tagtäglich unterwegs, egal ob Nachwuchskicker, Friedhofsbesucher oder schlicht Spaziergänger, die an der Bära ein paar Schritte gehen wollten. Zudem würde die stationäre Anlage die Lärmbelastung am Ortseingang massiv eindämmen, schätzt Kühlwein: Wo langsamer gefahren werde, gebe es auch weniger Krach. Für die nächste Zeit kündigt Alfons Kühlwein auf jeden Fall verstärkte Kontrollen an.

Die Anlieger aus der Mühlstraße hatten in den vergangenen Monaten immer wieder auf den Lärm entlang der Landesstraße 433 hingewiesen. Werktags wie am Wochenende fahren Hunderte von Kraftfahrzeugen – Personenwagen, Schwerlastverkehr, Motorräder – durch die Bäratalgemeinde.

Vor allem während der warmen Monate und an Wochenenden stören Motorräder, die viel zu schnell unterwegs sind, das Sonntagsfrühstück derart eindrucksvoll, dass viele Anlieger schon gar nicht mehr auf ihrer Terrasse sitzen wollen.