Der Kulturplan sieht Pflanzung von 1500 Fichten vor. Foto: ©Fotoschlick – stock.adobe.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat: Positive Zahlen im Nusplinger Forsthaushalt / Überschuss fällt höher aus als im Planansatz

Nusplingen. Der vorläufige Vollzug des Forsthaushalts 2017 hat dem Nusplinger Gemeinderat positive Zahlen beschert: Die Einnahmen im Verwaltungshaushalt liegen rund 50 000 Euro über dem Planansatz, und auch der Überschuss wird voraussichtlich 30 000 Euro höher ausfallen. So stimmte das Gremium dem Waldhaushaltsplan 2018 sowie dem Nutzungs- und Kulturplan für das nächste Jahr einstimmig zu.

Zum zweiten Mal seit vielen Jahren wurde der Waldhaushalt in einer regulären Sitzung des Gemeinderats ohne vorausgegangenem Waldbegang behandelt, da dieser bereits im Mai stattgefunden hat.

Den Zwischenbericht zum laufenden Jahr gaben der Leiter des Forstamtsbereichs Albstadt, Klaus Richert, und Revierleiter Franz Maier ab. Der Betriebsvollzug hat gegenüber dem Plan 2017 mit 4200 Festmetern einen Mehreinschlag von nahezu 500 Festmetern ergeben; der Überschuss im Verwaltungshaushalt wird daher bei rund 40 000 Euro liegen.

Der Forstwirtschaftsplan 2018 sieht Einnahmen von 230 000 Euro und Ausgaben von 220 000 Euro – und somit einen Überschuss von 10 000 Euro – vor. Der Einschlag wurde aufgrund der erhöhten Einschlagsmengen in den vergangenen Jahren auf 3680 Festmeter gesenkt, um den Vorgaben des Forsteinrichtungs-werks für die verbleibenden zwei Jahre nachzukommen. Dabei macht die Hauptnutzung 1300 Festmeter aus, die Vornutzung 2000.

Die Marktsituation ist noch stabil, und die Holzpreise sind trotz eines größeren Sturmwurfs in Bayern nur geringfügig zurückgegangen. Sie sind nach wie vor – abgesehen vom Industrie- und Hackschnitzelbereich – auf einem guten Niveau.

Die Borkenkäferproblematik – so der Forstfachmann – sei in der Höhenlage von Nusplingen noch nicht so groß wie in den tieferen Lagen in Balingen und Hechingen. Beim Brennholz gehe man davon aus, dass die Nachfrage dem Vorjahr entspreche und die Preise noch auskömmlich seien.

Der Kulturplan sieht die Pflanzung von insgesamt 1500 Fichten vor. Die kulturvorbereitenden Maßnahmen sollen auf einer Fläche von 0,5 Hektar vorgenommen werden. Auf 33 Hektar soll Schlagpflege gemacht werden und auf zwei Hektar Jungbestandspflege.

Bürgermeister Jörg Alisch dankte dem Forstamtsleiter und Revierleiter Franz Maier für die hervorragende Zusammenarbeit und ihr tägliches Engagement.