Helfer investieren 250 Stunden an Arbeit
Von Michael Klaiber
Nusplingen. Nach vielen Stunden mühevoller Arbeit ist es nach rund zwei Jahren – von der Planungsphase bis zur jetzigen Vollendung – nun soweit: Das neue Wanderwegenetz auf der Gemarkung Nusplingen ist fertiggestellt.
Die Gemeinde Nusplingen ist unter eingefleischten Wanderkennern längst mehr als ein Geheimtipp und gehört landschaftlich sicherlich zu den schönsten Wandergebieten auf der Schwäbischen Alb. Die Sehenswürdigkeiten mit dem Plattensteinbruch und dem geologischen Lehrpfad auf dem Westerberg, das Naturschutzgebiet "Irndorfer Hardt" sowie die Alte Friedhofskirche St. Peter und Paul haben zusätzlich dazu beigetragen, dass sich die Heuberggemeinde zu jeder Jahreszeit einer großen Beliebtheit bei Besuchern erfreut. Hinzu kommt die Lage von Nusplingen: Der Hauptort liegt im Tal der Bära und ist ringsum von zumeist mit Buchen bewachsenen Bergen umgeben. Zahlreiche Felsen mit Aussichten auf den Ort lassen bei Natur- und Wanderfreunden die Herzen höher schlagen.
Seit kurzem jetzt erfreuen sich die Wanderer auch an den neu ausgezeichneten Wanderwegen rund um die Bäratalgemeinde. Die ehrenamtlich tätigen Mitglieder der Ortsgruppe des Schwäbischen Albvereins, Oliver Mattulat, Markus Glückler sowie Wegewart Moritz Buhl, haben in Zusammenarbeit mit dem Bauhof Nusplingen die insgesamt sieben Rundwege, zwei Albvereinswege sowie den Jakobusweg komplett neu ausgeschildert.
Zudem wurden einige Wegstrecken neu angelegt und alte Strecken repariert sowie besser ausgebaut.
Ende 2013 hatten Mitglieder des Schwäbischen Albvereins mit der Planung begonnen und die Anzahl der Wanderwege und deren Verlauf ausgearbeitet. Sie erstellten ein Kataster und ermittelten insgesamt 36 Standorte, an denen später ein Pfosten für die Schilder gesetzt wurde. 2014 wurden dann die Stahlpfosten – größtenteils durch den Bauhof der Gemeinde Nusplingen – gesetzt und insgesamt 96 Schilder für die örtlichen Rundwege, 36 Standorttafeln und 32 Schilder für überregionale Wanderwegnetze montiert. 2015 wurden zusätzlich vier große Wandertafeln sowie 35 Holzpfosten gesetzt, die mit weiteren 260 Hinweisschildern bestückt wurden. Das neu ausgeschilderte Wegenetz auf der Gemarkung Nusplingen umfasst damit insgesamt gut 42 Kilometer. Die ehrenamtliche Tätigkeit der drei Albvereinsmitglieder weist mehr als 250 Stunden auf für die Gestaltung der neuen Wege – wobei die Leistungen der Bauhofmitarbeiter noch nicht hinzugerechnet sind. Eine absolute Besonderheit der Nusplinger Wanderwege ist, dass alle Rundwanderwege miteinander vernetzt sind und es damit möglich ist, die Tourlänge individuell – je nach Lust und Kondition – von vier bis weit mehr als 20 Kilometer hinaus frei zu wählen.