Bürgermeister Kühlwein hält die Mediation nach wie vor für ein adäquates Verfahren, um die Interessen für die Hangrutsch-Betroffenen zu bündeln. Foto: Weiger

Bürgermeister: Nach wie vor adäquates Verfahren, um Interessen für Betroffene zu bündeln.

Nusplingen - "Alles in allem ist es eine schwierige Situation." Dennoch hat Bürgermeister Alfons Kühlwein im Gemeinderat keinen Zweifel daran gelassen, dass er die Mediation nach wie vor für ein adäquates Verfahren hält, um die Interessen für die Betroffenen des Hangrutsches zu bündeln.

Dem Bürgermeister ist es wichtig, "in der Zeitschiene" weiterzukommen – zumal der Hang "nicht komplett stabil" sei. Die Kosten der Mediation, das betonte er in der Gemeinderatssitzung nachdrücklich, trage die Kommune im besten Wissen und Gewissen. Für die Anlieger stelle diese also mehr Chance als Risiko dar: "Wir als Gemeinde möchten hier im Sinne der betroffenen Familien handeln."

Wer trägt schlussendlich die Kosten?

Kühlwein hatte das Gremium in der Sitzung über den dritten "Runden Tisch" für die Betroffenen des Hangrutsches informiert. Wer denn nun schlussendlich die Kosten zu tragen habe, wollte Gemeinderat Georg Leibinger wissen. Ob das zum jetzigen Zeitpunkt klar sei? Alfons Kühlwein ließ die Antwort offen: Aktuell laufe noch ein gerichtliches Beweissicherungsverfahren, dessen Ergebnis abzuwarten sei. Allerdings werde dies wohl noch etwas Zeit in Anspruch nehmen. Die Anlieger selbst haben bis Ende September die Möglichkeit, sich für oder gegen die Mediation beziehungsweise für deren Leiter zu entscheiden.