Die Nusplinger Feuerwehr ist im Ort unterwegs. Die Einwohner werden aufgefordert, das Wasser abzukochen. Foto: Peter Weiger

E.coli-Verdacht im Leitungswasser des Kernorts Nusplingen. Feuerwehr informiert per Megafon.

Nusplingen - Im Leitungswasser des Kernorts Nusplingen befinden sich möglicherweise E.coli-Bakterien – Wasser muss jetzt abgekocht werden

Der Verdacht, dass das Nusplinger Leitungswasser kontaminiert sein könnte, ist nach einer Beprobung aufgetreten; das Gesundheitsamt in Balingen hat die Gemeinde davon in Kenntnis gesetzt. Zwar muss der Verdacht noch durch weitere Untersuchungen bestätigt werden, aber die Gemeinde hat dennoch sofort ein Abkochgebot für Leitungswasser im Tal verhängt, das bis auf Widerruf gilt – Wasser, das aus der Leitung kommt, sollte sprudelnd aufgekocht werden. Die Feuerwehr informiert momentan die Bevölkerung per Megafon über die Gefährdung und geht, so weit möglich, auch von Haustür zu Haustür, um die Einwohner persönlich oder per Wurfzettel zu warnen. E-Coli-Bakterien können Darm- und Harnwegsinfektionen verursachen.

Die Infektionsgefahr betrifft ausschließlich Nusplinger, die im Tal wohnen, da sie Wasser aus Nusplinger Quellen beziehen – hier wurden die positiven Proben genommen. Die auf der Hochfläche, dem "Berg", gelegenen Ortsteile Heidenstadt, Harthöfe und Dietsteig sind ausdrücklich nicht betroffen – sie werden durch den Zweckverband Hohenberggruppe mit Wasser versorgt.