Nusplingens Gemeindekämmerer Hans Hager Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Nusplingen stellt auf Doppik um / Einmaligen Kosten: 36 000 Euro

Die Gemeinde Nusplingen hat das Rechenzentrum Ulm-Reutlingen zum 1. September 2019 beauftragt, ihr Finanzwesen auf die kommunale Doppik umzustellen. Dabei kommt Finanzsoftware SAP-Smart zum Einsatz.

Nusplingen (ha). Die einmaligen Kosten der Umstellung belaufen sich auf zirka 36 000 Euro. Die jährlichen Aufwendungen für den laufenden Betrieb werden voraussichtlich gegenüber dem bisherigen kameralen System von 12 000 auf 15 000 Euro steigen.

Das Rechenzentrum hatte der Gemeinde Angebote für zwei unterschiedliche Finanzsoftware-Lösungen unterbreitet. Die Verwaltung sah jedoch beim SAP-Produkt mehrere Vorteile: Die Umstellung wurde auf anfangs 2019 zugesichert und auf eine Laufzeit von sieben Jahren betrachtet hat dieses, laut der Verwaltung, finanzielle Vorteile.

Die Stadt Albstadt und die Gemeinde Obernheim haben das SAP-Produkt bereits im Einsatz; eine Mitarbeiterin der Gemeinde Nusplingen arbeitet schon teilweise damit. Die Stadt Meßstetten hat sich vor wenigen Tagen ebenfalls für diese Software entschieden. So können sich die Kämmereimitarbeiter der vier Kommunen bei Fragen künftig austauschen.

Außerdem setzen die künftigen zwei Fusionspartner von Kiru – die Rechenzentren in Stuttgart und Karlsruhe – seit Jahren ausschließlich SAP ein, und ein Großteil der großen Städte hat ebenfalls darauf umgestellt.

Die Angebote beinhalteten einerseits den Umstellungsprozess auf die neue Software mit Aufbau der Stammdaten sowie der Planungs- und Bewirtschaftungsprozesse und andererseits die Schulung der Mitarbeiter, die Betreuung während der Produktivsetzung sowie eine Nachbetreuung.

Aufgrund des enormen Schulungsaufwands wird die Verwaltung versuchen, sich mit anderen Verwaltungen zusammenzuschließen und somit Kosten zu sparen.