Im Nordschwarzwald wird seit knapp zwei Jahren immer wieder ein Wolf nachgewiesen, der schon einige Nutztiere gerissen hat. (Symbolfoto) Foto: christels / pixabay

Tiere nicht ausreichend von Zäunen geschützt. Genetische Untersuchung steht noch aus. 

Forbach - Ein Wolf hat im Nordschwarzwald möglicherweise fünf Schafe und eine Ziege gerissen. Es habe zwei Vorfälle in der Gemeinde Forbach im Kreis Rastatt gegeben, wie das Umweltministerium am Montag mitteilte. Im Nordschwarzwald wird seit knapp zwei Jahren immer wieder ein Wolf nachgewiesen, der schon einige Nutztiere gerissen hat.

Im ersten Fall seien am Freitag vier tote Schafe gefunden worden, zum Teil mit Bissspuren am Hals. Nach Ansicht von Experten der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA) könnten die Schafe gerissen worden sein, wie das Ministerium mitteilte. Das müsse bei einer Untersuchung noch nachgewiesen werden.

Am Samstag waren in einem zweiten Fall ein totes Schaf und eine Ziege gefunden worden, die wegen der Schwere ihrer Verletzungen dann getötet werden musste. Hier geht die FVA von Rissen aus. Ob es sich dabei um einen Hund, einen Fuchs oder einen Wolf handelt, sei noch unklar und soll mit einer genetischen Untersuchung geklärt werden.

In den aktuellen Fällen waren die Herden nach Angaben des Ministeriums nicht ausreichend von Zäunen geschützt. Mehrere Medien berichteten über die Vorfälle.