In Sachen Bildungsurlaub will Nils Schmid den Arbeitgebern entgegenkommen. Foto: dpa

Arbeitnehmer sollen bis zu fünf Tage im Jahr zur Weiterbildung - auch für politische und ehrenamtliche - freigestellt werden können. Diesbezüglich will Nils Schmid (SPD) sowohl den Arbeitgebern als auch den Unternehmen entgegenkommen.

Arbeitnehmer sollen bis zu fünf Tage im Jahr zur Weiterbildung - auch für politische und ehrenamtliche - freigestellt werden können. Diesbezüglich will Nils Schmid (SPD) sowohl den Arbeitgebern als auch den Unternehmen entgegenkommen.

Stuttgart - Wirtschaftsminister Nils Schmid (SPD) hält trotz Kritik der Arbeitgeber am geplanten Gesetz zur Bildungszeit fest. Dafür will er den Unternehmen aber stärker entgegenkommen: „Die Anliegen der Wirtschaft fließen mit ein“, sagte der Minister der Nachrichtenagentur dpa. „Wir gehen davon aus, dass wir den Gesetzentwurf im Herbst vorstellen können.“

Die Spitzenverbände der Wirtschaft hatten sich zuvor mit einem vorgeschlagenen Paket von Aus- und Weiterbildungsangeboten gegen das geplante Bildungsfreistellungsgesetz der grün-roten Landesregierung positioniert. Damit sollen Arbeitnehmer bis zu fünf Tage im Jahr zur Weiterbildung - auch für politische und ehrenamtliche - freigestellt werden können. Eckpunkte sind bislang nicht öffentlich.

Einfließen soll Schmid zufolge unter anderem eine sogenannte Freistellungsklausel für Betriebe mit weniger als zehn Mitarbeitern. „Auch eine Überforderungsklausel ist geplant, so dass nur ein gewisser Anteil der Belegschaft zeitgleich freigestellt werden kann“, kündigte Schmid an. „Damit soll sichergestellt werden, dass nicht der ganze Betrieb leergefegt ist, weil sich mehrere Beschäftigte im gleichen Zeitraum weiterbilden.“