Die Urnenstele ist nahezu voll belegt. Bis dort die ersten Urnenräume nach Ablauf der Ruhezeit von 15 Jahren wieder frei werden, dauert es noch einige Jahre. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Anschaffung für rund 10 000 Euro wird im Nachtragsetat finanziert

Niedereschach-Fischbach (alb). Ortsvorsteher Peter Engesser drängt darauf, dass auf dem Friedhof in Fischbach eine neue, zweite Urnenstele aufgestellt wird.

Die bisherige Urnenstele, die anfangs nur sehr zögerlich in Anspruch genommen wurde, ist durch eine ganze Reihe von neuen Sterbefällen an der Kapazitätsgrenze angelangt. Aus den Reihen der Bürgerschaft, so Engesser, sei er bereits mehrfach darauf angesprochen worden, sich um eine neue Stele zu kümmern.

Viele Bürger wünschen sich ganz bewusst einen Platz in der Urnestele und nicht in einem Urnengrabfeld, das dann doch wieder von Angehörigen gepflegt werden müsse. Eine Pflege, die bei der Urnenstele entfalle. Da eine Urnenwand auf dem Friedhof in Fischbach nicht in Frage komme, plädiert auch Bürgermeister Martin Ragg für eine zweite Urnenstele, zumal auf dem Friedhof in Fischbach Platz für insgesamt vier Urnenstelen vorhanden ist. Rund 10 000 Euro werde eine neue Urnenstele wohl kosten, so Ragg und Engesser im Einklang.

In der Sitzung des Niedereschacher Gemeinderates bat Peter Engesser die Ratsmitglieder darum, der kurzfristigen Anschaffung zuzustimmen und diese dann im Nachtragsetat 2015 zu finanzieren.

Der Gemeinderat beschloss daraufhin einstimmig, eine zweite Urnenstele für Fischbach anzuschaffen, sobald die Verwaltung entsprechende Angebote eingeholt hat. Bereits in der nächsten Sitzung könnte dann der Auftrag vergeben werden. Laut Peter Engesser handelt es sich um dieselbe Stele wie schon jetzt vorhanden. Kein Problem seien in Fischbach verwelkte Blumen rund um die Stele, wie dies beim zurückliegenden Dämmerschoppen mit Blick auf die Urnenwand auf dem Friedhof in Niedereschach kritisiert worden war.