Partnerschaft: Klaus Seitz lässt beim Seniorennachmittag in Bildergalerie die gemeinsamen Feste aufleben

Niedereschach-Kappel. In Kappel besteht ein ganz besonderer Bezug zur spanischen Patengemeinde, dem galizischen Arzúa. Dies zeigte sich beim gut besuchten und von Willy Plewka organisierten Seniorennachmittag im Pfarrsaal. Der Kappeler Klaus Seitz hatte hierfür auf vielfachen Wunsch eine Bildergalerie vorbereitet. Gezeigt wurden die schönsten und interessantesten Eindrücken vom Besuch der Niedereschacher Delegation zur offiziellen Unterzeichnung der Patenschaft in Arzúa im Jahr 2006. Die enge Beziehung der Kappeler Bürger zu Arzúa hat auch seien Grund. War beim Besuch vor zehn Jahren doch eine 20-köpfige Delegation der Trachtenkapelle Kappel mit dabei. Mit Felipe Fernández, der inzwischen in La Coruña lebt und sich von dort aus mit großem Engagement mit seinem Freundeskreis für die Aufrechterhaltung der Partnerschaft mit Niedereschach einsetzt, hatte Kappel einstmals einen seiner beliebtesten Dirigenten des Jugendorchesters.

Und so ließen die Senioren bei Kaffee und Kuchen die vier wunderschönen Tage im fernen Arzúa nochmals Revue passieren mit Besuchen der Kathedrale in Santiago de Compostela, eines Wasserkraftwerks, eines Bienen- und Honigmuseums, einer Käsefabrik, einer Bootsfahrt zu den Muschelbänken in der Bucht von Pontevedra am Atlantik, der Einweihung der nach Niedereschach benannten Straße, der "Rúa Niedereschach", und natürlich die Unterzeichnung der Patenschaft durch die beiden damaligen Bürgermeister Xaquin Garcia-Couso und Otto Sieber.

Unvergessen, und von Klaus Seitz immer wieder herausgestellt, bleibt die täglich erlebte Gastfreundschaft der spanischen Familien und die herzliche Aufnahme. Dies ist mit ein wesentlicher Grund, warum diese Patenschaft trotz der großen Entfernung nach Galicien bis heute gehalten hat.

So konnte Klaus Seitz darauf verweisen, dass nach einem Antrittsbesuch von Bürgermeister Martin Ragg bei seinem ebenfalls neu gewählten Amtskollegen in Arzúa, José Luis Garcia, auch er begeistert von der erlebten Gastfreundschaft zurückkehrte. In der Folge ist dann der Freundeskreis Arzúa im Frühjahr 2013 neu belebt worden. Auch in Arzúa habe sich daraufhin, auf Initiative von Felipe Fernández zurückzuführen, ein höchst professionell arbeitender Freundeskreis "Associacion Amigos der Niedereschach" gegründet. Die beiden Freundeskreise, so betonte Seitz, arbeiten eng zusammen und halten gemeinsam die Kontakte zwischen den beiden Patengemeinden aufrecht.

Ferner organisieren sie gegenseitige Besuche. So den Austausch von Jugendgruppen mit dem Ziel des gegenseitigen Kennenlernens. Und in knapp zwei Monaten fliegt eine Delegation zum Käsefest nach Arzúa in der ersten Märzwoche, welches übrigens die Vorlage zu Niedereschacher Schinkenfest gewesen war.

Arzúa liegt am Rande des Jakobsweges in der galizischen Provinz A Coruña. Für die Jakobspilger hat Arzúa insofern Bedeutung, weil sich die verbleibenden 39 Kilometer nach Santiago de Compostela in einem Tag bewältigen lassen.