Ortsvorsteher Peter Engesser (links) und Bürgermeister Martin Ragg (Dritter von links) bezeichneten es als großartig, dass der Fischbacher Unternehmer Daniel Staiger nun 3000 Euro für den Sozialfonds der Gemeinde gespendet hat. Mit auf dem Bild sind Staigers Mitarbeiter Patrick Allweier, Bernd Kratt und Wolfgang Gaus. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Sozialfonds unterstützt Menschen aus Gemeinde / Vertraulichkeit ist ein absolutes Muss

Seit Jahrzehnten erweist sich der Sozialfonds der Gemeinde Niedereschach als eine segensreiche Einrichtung für die Menschen aus der Gesamtgemeinde Niedereschach. Nun gab es von der Firma DastTec eine Spende.

Niedereschach. Noch zu Zeiten des früheren Bürgermeister Otto Sieber und damals mit einer großzügigen Spende der Niedereschacher Ehrenbürgerin Hildegard Strohm bedacht, konnte mit dem Sozialfonds schon in sehr vielen Fällen wirkungsvoll und nachhaltig geholfen werden.

Bürgermeister Martin Ragg ist sehr dankbar, dass es diesen Sozialfonds gibt, über den, wie er betont, "unbürokratisch, aber nicht ungeprüft", geholfen werden kann. Oft sogar mit kleinen Beträgen. Man glaube nicht, wie viele Menschen in der Gemeinde in eine finanzielle Notlage geraten würden. Die Gründe seien sehr vielfältig, oft seien es gesundheitliche Gründe oder der Verlust des Arbeitsplatzes.

Alles laufe im Stillen und absolut vertraulich ab, betont der Niedereschacher Bürgermeister, über dessen Schreibtisch jede einzelne Auszahlung und gewährte Hilfe läuft.

In Fällen, in denen es nötig erscheint, werden auch Sachleistungen gewährt. Die Vertraulichkeit sei beim Sozialfonds der Gemeinde ein absolutes Muss. Nur wenn diese gewährleistet sei, würden sich viele hilfsbedürftige Menschen erst überwinden, überhaupt um Hilfe zu fragen.

Oft gehe es darum, Menschen mit einem kleinen Einkommen oder einer kleinen Rente, die kein Geld haben, um beispielsweise die Zuzahlung zu Medikamenten oder anderen für sie persönlich wichtigen Hilfen nicht aufbringen können. Auch würden immer wieder Stromrechnungen bezahlt, damit beispielsweise Familien mit Kindern nicht der Strom abgeschaltet wird.

Durch zinslose, kleinere Darlehen wird es ohnehin an der unteren Einkommensgrenze liegenden Menschen immer wieder ermöglicht, sich entschulden zu können. Kindern wird ermöglicht, an Klassenveranstaltungen teilzunehmen, für welche die Eltern das Geld nicht haben.

Mitunter werde auch die eine oder andere Mietkaution übernommen, damit beispielsweise ein Mensch in eine barrierefreie oder behindertengerechte Wohnung umziehen kann. Durch eine kleine Nachzahlung aus dem Sozialfonds konnte auch schon geholfen werden, dass ein älterer Mensch dauerhaft eine kleine Rente erhält.

Natürlich wird seitens der Gemeinde vor jeder Hilfegewährung geprüft, ob zuvor nicht andere Hilfen wie beispielsweise Wohngeld oder Grundsicherung infragekommen, denn Ragg ist es wichtig, dass die Mittel aus dem Sozialfonds dort eingesetzt werden, wo andere Hilfen seitens des Staates nicht greifen."

Unsere Liste der Hilfen, die über den Sozialfonds gewährt werden, ist groß", freut sich der Bürgermeister, wohl wissend, dass dies alles nur möglich ist, weil viele Bürger, Vereine, aber auch Unternehmer den Sozialfonds immer wieder durch Spenden unterstützen.

Vor diesem Hintergrund hat sich der Bürgermeister nun beim Besuch der im Fischbacher Gewerbegebiet angesiedelten Firma DastTec sehr gefreut, dass Firmenchef Daniel Staiger ihm und Fischbachs Ortsvorsteher Peter Engesser, einen Betrag von 3000 Euro als Spende für den Sozialfonds der Gemeinde überreicht hat.