Um die Kommunikation ging es nun im Rahmen der Forscherwoche im Kindergarten in Niedereschach. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunikation steht beim Kindergarten Pater Edgar Weinmann im Mittelpunkt / Viele Experimente

Von Albert Bantle

Niedereschach. Die Kommunikation war Inhalt der Forscherwoche im Kindergarten Pater Edgar Weinmann in Niedereschach.

Eine ganze Woche lang wurde alles zum Thema Kommunikation erforscht unter dem Motto: "Auf der Suche, wie wir uns verständigen, entdeckten wir ganz verschiedene Wege". Jede Gruppe ging dabei ihre eigenen Wege. In vielen kleinen Experimenten beleuchteten die Mädchen und Buben das Thema. Dabei ging es darum, wie wir sprechen.

Zudem machten sich die Kinder über Leute Gedanken, die überhaupt nicht sprechen und hören können. Dazu wurden in der einen Gruppe Dosentelefone gebastelt, in der anderen wurde versucht, sich nur mit Hilfe von Gestik und Mimik auszudrücken. Man ging der Frage nach, was die verschiedenen Smileys bedeuten, ob man erkennen kann, wie sich jemand fühlt, auch wenn er oder sie das nicht sagen kann. Mit Hilfe von Ocean-Drum (Meerestrommel) und Klangschale wurde den Schallwellen nachgespürt.

In weiteren Experimenten wurde nachgeforscht, wie es ist, wenn jemand nicht sehen kann, und wie man sich blind im Alltag zurechtfinden kann. Zu diesem Thema hat eine Gruppe Kontakt zum Schulkindergarten der Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn aufgenommen. Von dort kam sogar ein Brief in Braille-Schrift (Blindenschrift) zurück. Zum Glück mit gedruckter Übersetzung, sonst hätte man den Brief gar nicht lesen können. Mit den Fingern ging es auf die Suche, wie und was man alles mit geschlossenen Augen fühlt und hört.

Als nächstes haben sich die Kinder damit beschäftigt, wie es funktioniert, sich mit Menschen in großer Entfernung auszutauschen. Dazu wurde ein Brief geschrieben und eine Aufstellung gemacht, was da alles dazu gehört wie Briefpapier, Adresse, Briefmarke und Absender. Wo ist der nächste Briefkasten? Wie Computer und Smartphone funktioniert, waren weitere Forschungsfelder. Auch wurden Zeichen und Symbole im Kindergarten begutachtet, denn auch diese sagen etwas und helfen, sich im Alltag und im Verkehr zurechtzufinden.

Dazu erkundeten die Kinder die Umgebung und gestalteten auch eigene Schilder und Zeichen, die für den Alltag gerade von Kindern wichtig sind. Als kleine Eltern-Kind-Aufgabe wurde zu Hause ein Blatt gestaltet mit lauter Dingen, die das Kind gerne mag. Auch so kann man kommunizieren und aufzeigen, was einem wichtig ist.

Als abschließendes Fazit, so die am Projekt beteiligten Erzieherinnen, kann festgehalten werden: "Kommunikation ist und bleibt ein schwieriges Wort, aber es ist leicht, Kommunikation im Alltag zu finden.

Es gibt so viele verschiedene Arten sich miteinander zu unterhalten, dass es nicht bei der Forscherwoche bleibt. Bis zu den Ferien haben wir noch viele Dinge auszuprobieren und weiter zu forschen".