Oft nicht eingehalten wird in der Villinger Straße die vorgeschriebene Höchstgeschwindigkeit von 30 Stundenkilometern. Wenn Gegenverkehr kommt, weichen viele Autofahrer auf den angrenzenden Gehweg aus. Foto: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Kommunales: Verkehrssituation in Villinger Straße sorgt für Diskussionen / Unterschiedliche Vorschläge

Was in der Dauchinger Straße massiv abgelehnt wird und momentan mächtig für Zündstoff sorgt (wir berichteten), soll jetzt in der Villinger Straße verhindern, dass die Fußgänger auf den Bürgersteig vor dem Rathaus und dem Nahkauf-Markt überfahren werden.

Niedereschach. Von Gemeinderätin Manuela Fauler kam in der jüngsten Gemeinderatssitzung der Vorschlag, dort Begrenzungspfosten anzubringen. Nicht die " Klapppoller", wie in den Kurvenbereichen der Dauchinger Straße, die überfahren werden können. Sondern Metallpfosten in der Form, wie sie bereits bei der Sparkasse vorhanden seien, so Fauler.

immer wieder gefährliche Situationen

R üdiger Krachenfels hatte zur Sitzung den Antrag eingereicht, sich Gedanken zu machen, wie die gefährliche Situation in der Villinger Straße entschärft werden könnte, bevor dort jemand überfahren worden sei. Bürgermeister Martin Ragg räumte ein, dass sich dort immer wieder sehr gefährliche Situationen ergeben. Zudem könne man beobachten, dass, wenn auf der Gegenseite geparkt werde, in Richtung Villingen fahrenden Fahrzeuge bei Gegenverkehr nicht anhalten, sondern auf den Gehweg ausweichen. Und dies im ohnehin gerade von Fußgängern, vielfach auch älteren Menschen und Kindern, stark frequentierten Bereich zwischen "Nahkauf" und der Bäckerei "Bantle", die dort die Straße – ohne Zebrastreifen – überqueren.

Gerade dieser fehle dort, so Krachenfels, der dafür plädierte, den Fußgängerüberweg von der Metzgerei Hezel auf den Bereich der Bäckerei Bantle und "Nahkauf" zu verlegen. Von Edgar Lamparter wurde bemängelt, dass das Schild für die in diesem Bereich angeordnete 30-Stundenkilometer-Zone erst beim Navy-Pub aufgestellt sei, so dass die meisten Autofahrer deshalb mit zu hoher Geschwindigkeit in den Bereich Villinger Straße einfahren. Weshalb er sich dafür aussprach, den Beginn der 30er-Zone um einige hundert Meter weiter in die Rottweiler Straße zurückzuverlegen.

Bürgermeister Martin Ragg nahm die eingebrachten Vorschläge zur Kenntnis und interpretierte diese so, dass die Verwaltung somit beauftragt werde, nach Lösungsmöglichkeiten für diesen Bereich der Villinger Straße zu suchen und diese in einer der nächsten Sitzungen dem Gremium vorzustellen.

Peter Engesser wies darauf hin, dass die Verlegung des Zebrastreifens schon vor Jahren bereits einmal Thema der Verkehrsschau war und diese damals von den Verkehrsexperten strikt abgelehnt wurde.