Auf dem Sinkinger Taubenmarkt werden neben Tauben, Hasen und Meerschweinchen auch Hühner angeboten. Einer der Verkäufer ist dabei der Vereinsvorsitzende Claus Zoch. Fotos: Bantle Foto: Schwarzwälder-Bote

Handel: Auf dem Sinkinger Taubenmarkt gibt es nicht nur Vögel zu sehen / Seit 1840 beliebter Treffpunkt für Fischbacher

Vögel, Tauben und Kleintiere soweit das Auge reicht – der historische Sinkinger Taubenmarkt sorgt trotz eines gewandelten Angebots immer noch für Begeisterung.

Niedereschach-Fischbach. Der historische Sinkinger Taubenmarkt, dessen Anfänge auf das Jahr 1840 zurückgehen und den es offiziell seit 1889 gibt, ist die überregional wohl bekannteste Einrichtung in der Gesamtgemeinde Niedereschach und damit ein wichtiger Werbeträger für die gesamte Gemeinde.

Obwohl sich der Markt im Laufe der zurückliegenden Jahrzehnte stark verändert hat – längst halten sich nicht mehr so viele Menschen wie früher zu Hause Kleintiere – sind Vögel als Wurzeln des Marktes bis heute dort vertreten. So gibt es einen extra Vogelraum, in dem die Vogelzüchter jeden Sonntag ihre Tiere anbieten und sich auch untereinander austauschen.

Auch Tauben finden sich noch im Angebot, das sich ansonsten jedoch stark gewandelt hat, wie auch der Vorsitzende des Vereins "Sinkinger Taubenmarkt", Claus Zoch, und Marktleiter Karl Buksmann betonen. Zoch ist selbst jeden Sonntag anwesend und verkauft auf dem Markt Hühner. So würden überwiegend Stallhasen, Hühner, Meerschweinchen und Frettchen angeboten. Hunde und Katzen seien aufgrund behördlicher Auflagen nicht mehr dabei.

Obst und Gemüse von Direkterzeugern

Dafür können die Besucher von Direkterzeugern Obst und Gemüse kaufen. Ein Angebot, das auch viele Fischbacher gerne nutzen, da man im Ort sonst keine Einkaufsmöglichkeiten in diesem Bereich hat. Auch Backwaren und Eier gehören zum breiten Angebot. Und so ist es nicht verwunderlich, dass der sonntägliche Markt von 7 bis 11.30 Uhr selbst in der Urlaubszeit stark frequentiert ist. Das angrenzende Gasthaus Kreuz und die Sonnenterrasse nutzen derweil viele Besucher, um in gemütlicher Runde zu entspannen und das Marktgeschehen, das von Buskmann kontrolliert wird, in aller Ruhe zu beobachten.