Um die Kinderbetreuung in Niedereschach ging es kürzlich im Gemeinderat. Foto: Schackow Foto: Schwarzwälder-Bote

Bei Kinderbetreuung auf einem guten Weg / Der aktuellen Entwicklung nicht verschließen

Von Albert Bantle

Niedereschach. Die Gemeinde befindet sich im Bereich der Kinderbetreuung auf einem guten Weg, erläuterte Hauptamsleiter Timm Maier in der zurückliegenden Sitzung des Gemeinderats.

Ganz klar gehe der Trend hin zur Ganztagesbetreuung. Maier ist davon überzeugt, dass eine Abfrage bei den betroffenen Eltern mit Sicherheit den Wunsch nach noch längeren Betreuungszeiten bringen würde.

Zudem wies Maier darauf hin, dass man auch berücksichtigen sollte, dass in Niedereschach fast 2000 Arbeitsplätze vorhanden sind und manche der dort Beschäftigten ihre Kinder gerne in eine Betreuungseinrichtung in Niedereschach bringen würden. Die Gemeinde erhalte in diesem Fall von den Wohngemeinden der in Niedereschach betreuten Kinder ebenfalls Geld. Die Gemeinde versuche auf politischem Wege, trotz rückläufiger Geburtenzahlen durch die Werbung von Neuzuzügen und auch Familienzuschüssen beim Erwerb von Bauplätzen, dem Trend nach immer weniger Kindern und Jugendlichen entgegenzuwirken.

Auf Nachfrage von Gemeinderat Rüdiger Krachenfels, wie es mit Blick auf das Modellprojekt Bildungshaus in Kappel aussehe, erklärte Maier, dass dies bislang vom Land gefördert wird. Sollte die Förderung des Landes nicht mehr erfolgen, dann könne die Gemeinde das Modellprojekt selbst finanziert fortführen. Derzeit überlege man jedoch in Stuttgart, ob man das Modellprojekt nicht in irgendeiner Weise vom Land aus fortführen könnte.

Auch der katholische Kindergarten Niedereschach habe bereits eine solche Gruppe, die sehr gut laufe. Aus den Reihen der Zuhörer berichtete Petra Hüllemann, dass die Nachmittagsbetreuung im Bildungshaus in Kappel sehr gut laufe. Speziell am Dienstagnachmittag komme fast die ganze Grundschule in Kappel zur Betreuung.

Für Maier ist klar, dass die Betreuung der Kinder vor Ort von der Geburt bis sie aus der Schule kommen im Bereich der Ganztagesbetreuung auf jeden Fall durchgängig sein sollte. Bislang habe man sich seitens der Gemeinde aus Kostengründen zwar immer wieder dagegen gesträubt, Fakt sei aber, dass andere Gemeinden diesbezüglich bereits weiter seien. Man könne sich der aktuellen Entwicklung nicht verschließen. Auf Nachfrage von Edgar Lamparter, wie die Betreuungszeiten in der Kindervilla Niedereschach aktuell aussehen, berichtete Maier, dass diese nicht starr geregelt seien und sehr flexibel an den Elternwünschen orientiert gehandhabt werden.