Geologisches Landesamt favorisiert spezielle Betonröhren / Ortvorsteher blickt auf vergangenes Jahr zurück

Von Albert Bantle

Niedereschach-Schabenhausen. Die Sicherung des Bergwerkstollens "Karl im Mailänder" war Thema im Ortschaftsrat.

Der neue Ortsvorsteher Alfred Irion blickte in der ersten Sitzung des Ortschaftsrats im neuen Jahr auf 2014 zurück.

Ein einschneidendes Ereignis sei dabei die Kommunalwahl gewesen, die im Ortschaftsrat große Veränderungen herbeigeführt habe, da mit Fritz Wälde und Fritz Staiger zwei bisherige Ratsmitglieder nicht mehr kandidiert haben. Auch habe es einen Wechsel im Amt des Ortsvorstehers gegeben. Er habe aber bereits in den wenigen Wochen, in denen er das Ortsvorsteheramt ausübe, gemerkt, dass diese Aufgabe doch einigen Zeitaufwand erfordere.

Ein einschneidendes Ereignis sei 2014 in Schabenhausen die Fusion der Feuerwehrabteilung Schabenhausen mit der Feuerwehr Niedereschach gewesen. Dies sei wegen der geringen Personalstärke der Feuerwehrabteilung Schabenhausen unvermeidlich gewesen.

Toll sei, dass sich die Mitglieder der Schabenhausener Wehr trotzdem noch im Ort und in der Vereinsgemeinschaft einbringen.

Mit dem Hinweis auf die vielen millionenschweren Großprojekte, die in der Gesamtgemeinde anstehen – als Stichworte nannte Irion den Glasfaseranschluss, die Sanierung der Schlossberghalle, die Umfahrungsstraße und die Sanierung des Schulgebäudes in Niedereschach – nehmen sich die Wünsche im Ortsteil Schabenhausen sehr bescheiden aus.

Für rund 20 000 Euro sollen die sanitären Anlagen in der Schlierbachhalle auf Vordermann gebracht werden. Dafür verzichtet man 2015 auf einen neuen Pflasterweg auf dem Friedhof, der deshalb in die mittelfristige Finanzplanung nach hinten verschoben wurde.

Aus den Reihen der Zuhörer erkundigte sich Fritz Staiger nach dem Stand der Dinge für das geplante Neubaugebiet "Badäcker II" in Schabenhausen und der Sicherung des Bergwerkstollens "Karl im Mailänder". Mit Blick auf die Stollen erklärte Ortsvorsteher Alfred Irion, dass er mit dem Vorsitzenden der FAG Bergbau Dirk Stecker in Kontakt stehe und auch das für den Bergbau zuständige geologische Landesamt in Freiburg mit eingeschaltet sei. Es gebe drei Möglichkeiten, den Stollen zu sichern: mit Eisenbahnschwellen, mit T-Trägern und mit speziellen Betonröhren. Auf die Lösung mit den vom geologischen Landesamt in die Diskussion eingebrachten Betonröhren, so Irion, werde es wohl hinaus laufen. Die Maßnahme werde aber nicht schon im Frühjahr erledigt werden können, sondern zu einem späteren Zeitpunkt, da noch Klärungsbedarf vorhanden sei.

Was das Neubaugebiet "Badäcker II" anbetrifft, so Bürgermeister Martin Ragg, sei diese Fläche noch nicht im Flächennutzungsplan enthalten und es sei wegen der restriktiven politischen Vorgaben auch nicht so einfach, die Fläche tatsächlich in den Flächennutzungsplan hinein zu bekommen.